Elversberg mit unnötiger Niederlage

Elversberg. Der Start der SV Elversberg aus der Winterpause ist seit Freitagabend endgültig vermasselt. Im Derby der Fußball-Regionalliga Südwest gegen den 1. FC Kaiserslautern II kassierte die SVE mit 1:3 die zweite Niederlage in Folge

Nach seinen schweren Vorwürfen weht Babak Rafati ein rauer Wind entgegen. Foto: Wolf/dpa

Nach seinen schweren Vorwürfen weht Babak Rafati ein rauer Wind entgegen. Foto: Wolf/dpa

Elversberg. Der Start der SV Elversberg aus der Winterpause ist seit Freitagabend endgültig vermasselt. Im Derby der Fußball-Regionalliga Südwest gegen den 1. FC Kaiserslautern II kassierte die SVE mit 1:3 die zweite Niederlage in Folge. Vor 600 Zuschauern im Stadion an der Kaiserlinde schickte SVE-Trainer Jens Kiefer die gleiche Startformation ins Rennen, wie bei der 0:1-Niederlage gegen den FC Bayern Alzenau am vergangenen Dienstag. Und die Elversberger machten genau dort weiter, wo sie in Alzenau aufgehört haben. Die SVE war von der ersten Minute an das klar überlegene Team und spielte sich klarste Torchancen heraus. Aber dann: Nach einer Flanke von Marc Gallego schob Abedin Krasniqi den Ball aus drei Metern neben das FCK-Tor (18.) Drei Minuten später schoss Gallego den Ball an die Latte und Marcel Schug brachte das Kunststück fertig, den Ball aus zwei Metern über das leere Tor zu schießen. Acht Minuten später scheiterte Krasniqi nach einem Foul an Sebastian Wolf mit einem Foulelfmeter an FCK-Torhüter Marius Müller.

Nach dem Seitenwechsel blieb die SV Elversberg das klar bessere Team, doch wie schon in Alzenau folgte der Schock für die Saarländer. Nach einem langen Ball aus der FCK-Abwehr stand die SVE-Defensive schlecht, und Lauterns Stürmer Jan Dorow lief allein auf das SVE-Tor zu. Kenneth Kronholm konnte zunächst parieren, doch den Nachschuss versenkte Dorow zum 0:1 im SVE-Tor (60.). Allerdings dauerte die SVE-Leidenszeit nur acht Minuten. Nach einem Foul an Thorsten Reiß zeigte Schiedsrichter Markus Wingenbach erneut auf den Elfmeterpunkt. Diesmal schnappte sich SVE-Kapitän Timo Wenzel die Kugel und verwandelt zum 1:1.

Elversbergs Sebastian Wolf (r.) gegen Kaiserslauterns Pierre de Wit. Foto: Thomas Wieck

Elversbergs Sebastian Wolf (r.) gegen Kaiserslauterns Pierre de Wit. Foto: Thomas Wieck

Wer jetzt dachte, die SVE bläst zur Schlussoffensive, lag daneben. Nach dem nächsten langen Ball aus der FCK-Hälfte sprangen Wenzel und Lukas Billick unter der Kugel durch und Dorow lief allein auf die SVE-Kiste zu. Diesmal spielte der FCK-Stürmer Kronholm clever aus und schob zum 2:1 für den 1. FC Kaiserslautern II die Kugel in die Maschen. In der 90. Minute machte Sebastian Jacob, der Saarländer in den Reihen des FCK II, die SVE-Schlappe perfekt und erhöhte nach einem Konter auf 3:1. "Wir müssen zur Halbzeit 5:0 führen und waren klar das bessere Team. Wir haben uns heute erneut selbst geschlagen", sagte SVE-Trainer Jens Kiefer. leh

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