Eisschnellläuferin Wolf und ihre seltsame Berg- und Talfahrt

Calgary. Ihre Formkurve gibt ihr selbst Rätsel auf. Jenny Wolf ist seit ein paar Monaten nicht mehr die unangefochten schnellste Sprinterin auf dem Eis. Doch ihren Weltrekord von 37,00 Sekunden besitzt die fast 33-jährige Berlinerin noch immer

Calgary. Ihre Formkurve gibt ihr selbst Rätsel auf. Jenny Wolf ist seit ein paar Monaten nicht mehr die unangefochten schnellste Sprinterin auf dem Eis. Doch ihren Weltrekord von 37,00 Sekunden besitzt die fast 33-jährige Berlinerin noch immer. Sie möchte ihn auch an diesem Wochenende bei den Eisschnelllauf-Weltmeisterschaften im Sprint-Vierkampf auf dem "Sahne-Eis" von Calgary nicht hergeben, sondern am liebsten selbst unter die Schallmauer drücken."Bisher war ich in dieser Saison nicht in der Form, wie ich mir das selbst vorgestellt habe. Im Training läuft es super, im Wettkampf geht es auf und ab", erklärt Wolf wenige Stunden vor ihrem 13. Start bei einer Sprint-WM. "Es wird Zeit, dass ich in Calgary zu alter Form auflaufe", findet die Olympia-Zweite, der in dieser Saison erst ein Weltcup-Erfolg in acht Rennen gelang. Podest-Ziele, wie noch zwischen 2008 und 2010, als sie trotz ihrer 1000-Meter-"Schwäche" einen kompletten Medaillensatz erkämpfte, darf sie jedoch nicht hegen. "Über mögliche Platzierungen denke ich nicht nach. Ich hoffe nur, dass ich über 500 Meter endlich wieder ganz schnell bin", sagt Wolf, die sich sorgt, dass ihre neuerdings stets gefühlte Müdigkeit vor dem Wettkampf medizinische Ursachen haben könnte. "Es wird Zeit, dass wir die Gründe langsam mal herausfinden", meint sie. dpa

Foto: lein/dapd

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort