Eislaufen: Weltverband erteilt "Überläufern" keine Starterlaubnis

Heerenveen. Der internationale Eislauf-Verband Isu hat fünf niederländischen Eisschnellläufern, die am kommenden Wochenende für Kasachstan an den Weltcup-Rennen in Heerenveen teilnehmen wollten, die Starterlaubnis verweigert. Die fünf "Überläufer" wollten sich in Heerenveen in der Teamverfolgung und über 5000 Meter für die Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver qualifizieren

Heerenveen. Der internationale Eislauf-Verband Isu hat fünf niederländischen Eisschnellläufern, die am kommenden Wochenende für Kasachstan an den Weltcup-Rennen in Heerenveen teilnehmen wollten, die Starterlaubnis verweigert. Die fünf "Überläufer" wollten sich in Heerenveen in der Teamverfolgung und über 5000 Meter für die Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver qualifizieren. Rob Hadders, Jorrit Bergsma, Robert Bovenhuis, Arjan Stroetinga und Christijn Groeneveld waren seit Frühjahr für Kasachstan gestartet. Mit dem Wechsel haben die fünf Läufer automatisch die niederländische Staatsbürgerschaft verloren. Ein Sprecher der Ausländerbehörde erklärte, dass sie sich ohne Aufenthaltsgenehmigung illegal in den Niederlanden aufhielten und nach Kasachstan abgeschoben werden könnten. Nach Angaben des Isu-Repräsentanten Jan Dijkema erfüllen die Läufer noch nicht alle Voraussetzungen, um für Kasachstan zu starten. Die Sportler sollen bereits seit März im Besitz kasachischer Pässe sein, die schon 2008 ausgestellt worden seien. Die Isu untersucht nun, ob die Athleten auf illegale Weise ihre neue Nationalität erhalten haben. Für eine Olympia-Teilnahme muss ein Sportler zwei Jahre lang die gleiche Staatsangehörigkeit besitzen. dpa

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