Eiskalte Chancenverwertung

Braunschweig · Der 1. FC Kaiserslautern hat sich in der 2. Fußball-Bundesliga auf den zweiten Aufstiegsrang geschossen. Gestern gewann der FCK beim direkten Konkurrenten Eintracht Braunschweig mit 2:0 (1:0). Dabei traf auch Rückkehrer Alexander Ring.

Der 1. FC Kaiserslautern hat im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga ein Ausrufezeichen gesetzt. Die Mannschaft von Trainer Kosta Runjaic setzte sich am 20. Spieltag mit 2:0 (1:0) beim direkten Konkurrenten Eintracht Braunschweig durch und sprang auf Rang zwei. Gleichzeitig verdarben die Pfälzer gestern der Braunschweiger Eintracht deren Jubiläum: Die Löwen kassierten in ihrem 500. Zweitliga-Spiel die erste Heimniederlage seit dem vierten Spieltag.

Nicht von Beginn an dabei war Lauterns Neuzugang Simon Zoller. Er nahm zunächst auf der Bank Platz. "Wir hatten noch nicht so viele Trainingseinheiten miteinander", erklärte Kaiserslauterns Kosta Runjaic vor dem Spiel, warum er ihn nicht von Beginn an brachte. Philipp Hofmann durfte stattdessen in vorderster Linie ran. Dafür feierte Alexander Ring nach rund dreimonatiger Verletzungspause direkt sein Startelf-Comeback. "Er brennt", sagte Runjaic über den Mittelfeldmann vor dem Spiel. Der Trainer sollte recht behalten.

"Wir haben versucht, defensiv gut zu stehen und haben unsere Chancen dann eiskalt genutzt", sagte Stürmer Philipp Hofmann, der Kaiserslautern in der 35. Minute per Kopf in Führung brachte. FCK-Spieler Ruben Jenssen hatte Platz und Zeit, in aller Ruhe zu flanken, in der Mitte hatte Hofmann bei seinem Kopfball keinen Gegenspieler und nickte die Kugel mustergültig ins lange Eck. Bis zur Führung der Gäste hatten sich beide Mannschaften in einem zerfahrenen Spiel lange neutralisiert. Auch bis zur Pause passierte nicht mehr viel. Eckbälle und Freistöße bestimmten wie lange Bälle das Geschehen - doch beide Abwehrreihen gewannen jeweils die Duelle.

Zur Halbzeit schickte FCK-Trainer Runjaic mit Winter-Neuzugang Simon Zoller für Kerem Demirbay einen zweiten Stürmer auf das Feld. Lautern bestimmte das Spiel, hatte mehrere Chancen zum 2:0: Nach einer Ecke landete der Ball bei Markus Karl, der aus knapp fünf Meter über das Tor schoss (55.). Kurz darauf setzte Chris Löwe eine Flanke nur ganz knapp neben das Braunschweiger Tor (62.), ehe Philipp Hofmann wieder nach einem Eckball nur einen Schritt zu spät kam (64.).

Nach einem schönen Doppelpass mit Simon Zoller erzielte Rückkehrer Alexander Ring aus zwölf Metern das 2:0 (73.). Die Braunschweiger um Trainer Torsten Lieberknecht taten sich vor 22 775 Zuschauern im ausverkauften Eintracht-Stadion nicht nur schwer, den FCK in Gefahr zu bringen - es gelang ihnen auch nicht mehr. Und so siegte der 1. FC Kaiserslautern , der in den vergangenen zwölf Liga-Partien nur eine Niederlage kassierte. Am Samstag (13 Uhr) empfängt der FCK den VfR Aalen auf dem Betzenberg.

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