Eishockey-WM: Deutsches Team ist jetzt zum Siegen verdammt

Stockholm. Kapitän Marcel Goc war bedient. Kopfschüttelnd stapfte der einzige NHL-Profi im deutschen Eishockey-WM-Kader vom Eis. "Einfacher spielen, wir müssen einfacher spielen", predigte der Stürmer der Florida Panthers nach dem 2:5 in Stockholm gegen Schweden. Aus der NHL ist es Goc gewohnt, mit den Besten der Besten mithalten zu können

Stockholm. Kapitän Marcel Goc war bedient. Kopfschüttelnd stapfte der einzige NHL-Profi im deutschen Eishockey-WM-Kader vom Eis. "Einfacher spielen, wir müssen einfacher spielen", predigte der Stürmer der Florida Panthers nach dem 2:5 in Stockholm gegen Schweden. Aus der NHL ist es Goc gewohnt, mit den Besten der Besten mithalten zu können. Hier bei dieser WM stößt der vermeintliche Heilsbringer mit dem deutschen Team klar an seine Grenzen.Gegen die Top-Nationen Schweden und am Tag zuvor Rekordchampion Russland (0:2) wurden die kleinsten Abspielfehler aus der eigenen Zone eiskalt bestraft. "Das ist extrem bitter", stöhnte Philip Gogulla. Deutschland spielte nicht schlecht, bekam aber eine Lehrstunde in Sachen Effizienz erteilt.

Während die meisten deutschen Spieler die dritte Vorrundenpleite im vierten Spiel schnell abhaken wollten, um sich auf die nun entscheidenden Duelle um den Viertelfinaleinzug gegen die direkte Konkurrenz aus Dänemark und Norwegen zu konzentrieren, fiel die deutliche Kritik der Leistungsträger auf. Bundestrainer Jakob Kölliker begrüßte das: "Nach einer Niederlage soll niemand frohlocken. Aber ich bin überzeugt, dass die Jungs wieder aufstehen." Am Samstag gegen Dänemark (16.15 Uhr/Sport 1) und einen Tag später gegen Norwegen (20.15 Uhr/Sport 1) müssen nun zwingend Siege her, um noch als Gruppenvierter das Viertelfinale zu erreichen. dpa

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