Eishockey: Deutsche verpassen ihr WM-Minimalziel
Stockholm. Offene Münder und blankes Entsetzen: Nicht einmal 48 Stunden nach der 4:12-Demontage durch Norwegen hat die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft mit einer blamablen Leistung auch noch ihr WM-Minimalziel verpasst. Durch die 1:8 (1:3, 0:3, 0:2)-Niederlage am Dienstag gegen Tschechien hat Deutschland seine Chance auf die Direktqualifikation für die Olympischen Spiele vergeben
Stockholm. Offene Münder und blankes Entsetzen: Nicht einmal 48 Stunden nach der 4:12-Demontage durch Norwegen hat die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft mit einer blamablen Leistung auch noch ihr WM-Minimalziel verpasst. Durch die 1:8 (1:3, 0:3, 0:2)-Niederlage am Dienstag gegen Tschechien hat Deutschland seine Chance auf die Direktqualifikation für die Olympischen Spiele vergeben. Ales Hemsky (2. Minute), Lukas Krajicek (11.), Martin Erat (17.), Petr Koukal (26., 45.), David Krejci (30.), Jiri Novotny (35.) und Miroslav Blatak (47.) trafen für die Tschechen, Thomas Greilinger (8.) erzielte zwischenzeitlich den Ausgleich.Für die Olympia-Qualifikation hätte Deutschland Rang neun im internationalen Vergleich belegen müssen - und die Schweiz gegen die USA dafür 16 Gegentreffer zulassen müssen. Doch die 2:5-Niederlage der Schweizer zerstörte am späten Dienstagabend auch die letzten, noch so geringen Hoffnungen der deutschen Eishockeyspieler.
"Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen. Das Team hat sich nicht aufgegeben, aber die Tschechen waren verdammt gut", sagte Bundestrainer Jakob Kölliker trotz der Pleite und der verpassten Qualifikation. Doch Spieler Philip Gogulla war anderer Meinung und zeigte sich verärgert: "Acht Gegentore sind auch gegen Tschechien zu viel. 20 Gegentore in den letzten beiden Spielen - das darf uns nicht passieren." Greilinger fügte hinzu: "Jeder muss sich fragen, ob er alles gegeben hat." dapd