Skispringen Dicker Scheck für Kobayashi

Vikersund · Japaner gewinnt Raw-Air-Tour, Eisenbichler Vierter. Wird Horngacher Bundestrainer?

(sid) Als Ryoyu Kobayashi den dicksten Scheck des Skisprung-Winters in Empfang nahm, strahlte auch Markus Eisenbichler über seine „Granate“ auf der größten Schanze der Welt: Mit Platz fünf auf dem Monsterbakken in Vikersund gelang dem Weltmeister aus Bayern ein starker Abschluss der zehntägigen Raw-Air-Tour durch Norwegen. „Ich hab noch richtig viel in der Batterie“, sagte Eisenbichler, der in der Gesamtwertung als Vierter seine Topform unter Beweis stellte.

Ganz vorne landete allerdings einmal mehr der Japaner Kobayashi. Der Gewinner der Vierschanzentournee und des Gesamtweltcups fing mit dem letzten Flug noch den Österreicher Stefan Kraft ab. Zur Belohnung strich Kobayashi das Preisgeld von 60 000 Euro ein. Den Tagessieg musste der Asiate aber um 0,1 Punkte dem 19 Jahre alten Slowenen Domen Prevc überlassen.

Auch Eisenbichler hätte das Podest angreifen können. „Der zweite Sprung war eine Granate. Wenn ich im ersten Durchgang den Fehler nicht mache, kann es sogar richtig abgehen“, sagte der Bayer. Zufrieden war auch Bundestrainer Werner Schuster nach dem guten Ende einer am Anfang zähen Norwegen-Tour. „Das war ein sehr versöhnliches Ende“, sagte der Österreicher. Am Samstag hatte das DSV-Team mit Platz zwei im Teamwettkampf überzeugt. Für Schuster wird das kommende Wochenende in Planica sein letztes als Bundestrainer, seine Nachfolge scheint geklärt. „Es gibt persönliche Gründe, warum ich das Angebot annehme oder darüber diskutiere. Ich wohne ja auch in Deutschland“, sagte Polens Noch-Nationaltrainer Stefan Horngacher.

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