Eisbären zeigen heldenhafte Moral

Berlin. Als sich die Berliner Eisbären nach der Pokal-Übergabe vor ihren stimmgewaltigen Fans zum Meisterfoto aufbauten, flatterten und flimmerten die goldenen Schnipsel aus der Konfettikanone noch immer durch die Luft. In der ausverkauften Arena am Ostbahnhof ging die Party erst richtig los, als dann auch noch David Bowies alter Hit "Heroes" aus den Boxen dröhnte

Berlin. Als sich die Berliner Eisbären nach der Pokal-Übergabe vor ihren stimmgewaltigen Fans zum Meisterfoto aufbauten, flatterten und flimmerten die goldenen Schnipsel aus der Konfettikanone noch immer durch die Luft. In der ausverkauften Arena am Ostbahnhof ging die Party erst richtig los, als dann auch noch David Bowies alter Hit "Heroes" aus den Boxen dröhnte. Helden - als solche hatten sich die Eisbären in dieser denkwürdigen Finalserie der Deutschen Eishockey Liga (DEL) zuvor wahrlich erwiesen.Dass die Berliner ihren Titel verteidigten und nun mit sechs Meisterschaften DEL-Rekordtitelträger vor den ihnen im Finale unterlegenen Adler Mannheim sind, muss dem unbändigen Siegeswillen und einer heldenhaften Moral zugeschrieben werden. Kaum jemand hatte nach der 1:2-Heimniederlage auf eigenem Eis im dritten Finalspiel noch einen Heller auf das Team gesetzt. Schließlich war das nächste Endspiel ein Heimspiel für die Adler. Doch Mannheim schaffte es nicht, einen scheinbar sicheren 5:2-Vorsprung im letzten Drittel ins Meister-Ziel zu bringen. Die Berliner drehten das Spiel, siegten 6:5 und holten das entscheidende fünfte Finalspiel zurück an die Spree. Und damit vor ihre mehr als 14 000 Fans, die sie zu einem 3:1-Sieg - nach 0:1-Rückstand - trieben. Und obendrein bereiteten die Eisbären ihrem Stürmer und Urgestein Sven Felski in dessen 1000. Erstliga-Spiel ein goldenes Dienstjubiläum. "Ich glaube, so was gibt es nie wieder. Das ist eine einmalige Sache, total geil", sagte Felski. dapd

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