Eisbären erzwingen einen finalen Vergleich der Rekordmeister

Mannheim · Ginge es allein um den Siegeswillen, dann wären die Eisbären schon Meister. Berauscht vom unglaublichen 6:5-Triumph in der Verlängerung bei den Adlern Mannheim, taten sich die Berliner schwer, Adrenalin, Euphorie und Selbstbewusstsein zu verbergen.

 Der Berliner Tyson Mulock (links) jubelt mit Richie Regehr über sein Tor zum 5:5. Foto: Anspach/dpa

Der Berliner Tyson Mulock (links) jubelt mit Richie Regehr über sein Tor zum 5:5. Foto: Anspach/dpa

Mannheim. Ginge es allein um den Siegeswillen, dann wären die Eisbären schon Meister. Berauscht vom unglaublichen 6:5-Triumph in der Verlängerung bei den Adlern Mannheim, taten sich die Berliner schwer, Adrenalin, Euphorie und Selbstbewusstsein zu verbergen. Constantin Braun versuchte es erst gar nicht. "Wir sind so extrem heiß, dieses Spiel zu gewinnen, dass uns davon keiner mehr abhalten kann", tönte der Nationalspieler vor dem heute anstehenden Alles-oder-Nichts-Spiel in Berlin (19.30 Uhr), der fünften Partie in der Endspielserie um die deutsche Eishockey-Krone. Es ist ein Showdown, der finale Vergleich der Rekord-Champions in der Deutschen Eishockey-Liga.Der Coup von Mannheim, einen 2:5-Rückstand im Schlussviertel noch zu drehen, war vor allem ein Triumph des unbedingten Berliner Willens. Manager Peter John Lee geriet ins Schwärmen: "Diese Mannschaft findet immer irgendeinen Weg."

Bei den Adlern ist dagegen Schwerstarbeit zu verrichten, um das Team, das am Sonntagabend 14 Minuten vor Schluss schon für Meisterjubel auf den Rängen gesorgt hatte, wieder aufzurichten. "Es hilft uns nicht, jetzt rumzuheulen", stellte der sichtlich enttäuschte Trainer Harold Kreis klar: "Wir brauchen kein Selbstmitleid, wir können doch immer noch Meister werden." dpa

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