Europa League Die Adler planen das nächste Fest

Frankfurt · Eintracht Frankfurt empfängt in der Europa League Schachtjor Donezk und muss ein 2:2 aus dem Hinspiel verteidigen.

 Die Spieler der Frankfurter Eintracht wärmen sich auf. Bislang läuft es in der Europa League für die Hessen grandios.

Die Spieler der Frankfurter Eintracht wärmen sich auf. Bislang läuft es in der Europa League für die Hessen grandios.

Foto: dpa/Uwe Anspach

Kurz vor dem nächsten Europapokal-Abenteuer wühlten sie bei Eintracht Frankfurt in der glorreichen Vergangenheit. Der Gegner im Zwischenrunden-Rückspiel an diesem Donnerstag (18.55 Uhr/DAZN), der ukrainische Serienmeister Schachtjor Donezk, war schließlich schon einmal zu Gast am Main. Am 1. Oktober 1980 sorgten die Frankfurter Ikonen Bum-Kun Cha und Bernd Hölzenbein für ein 3:0.

Die heutige Eintracht-Mannschaft weiß das nur aus Erzählungen. „Unsere Qualität hat sich durchgesetzt. Wir hatten eine starke Mannschaft“, erinnerte sich Karl-Heinz Körbel, damals mit dabei und heute Markenbotschafter der Hessen, der wie die Tausende Frankfurter Fans auf eine Wiederholung hofft. Mit einem 3:0 wäre Frankfurt ganz sicher weiter, nach dem 2:2 im Hinspiel in der vergangenen Woche würde sogar ein 0:0 oder 1:1 reichen.

„Wir müssen bei den Fakten bleiben. Natürlich hätte ich mir einen Sieg (im Hinspiel, Anm. d. Red.) gewünscht, aber auch das wäre keine Garantie gewesen“, sagte Trainer Adi Hütter: „Wir wollen das Ergebnis verteidigen. Schachtjor muss auf Sieg spielen, das gibt uns die Möglichkeit, auch nach vorne zu spielen.“ In erster Linie aber, „müssen wir versuchen, kein Tor zu bekommen, dann sind wir eine Runde weiter“.

Sicher verzichten muss der Österreicher auf Mittelfeldspieler Gelson Fernandes (Oberschenkelverletzung). Sebastian Rode und David Abraham könnten hingegen wieder fit werden. „Wir haben noch genügend Optionen“, sagte Hütter, für den die Partie vor 47 000 Zuschauern in der ausverkaufen WM-Arena eine „absolut hohe Bedeutung“ habe. „Wir müssen unseren Teil dazu beitragen, dass wir morgen am Abend wieder ein Fest feiern können“, sagte der 49-Jährige.

Für Frankfurt steht vermeintlich mehr auf dem Spiel als nur die Aussicht auf weitere Feiertage in der Europa League, die am Main so zelebriert werden. Eine Pleite wäre ein herber Rückschlag für die Senkrechtstarter des vergangenen Jahres, die ihre vergangenen fünf Pflichtspiele nicht hatten gewinnen können. Von einem Stimmungsumschwung wollen die Hessen aber nichts wissen. „Man muss es positiv betrachten. In der Hinserie haben wir drei Punkte weniger geholt“, sagte Abwehrspieler Evan N‘Dicka: „Alle Gegner waren Top-Mannschaften, die ganz oben stehen. Deshalb waren das in meinen Augen positive Ergebnisse.“ Am kommenden Sonntag (15.30 Uhr/Sky) tritt die Eintracht bei Abstiegskandidat Hannover 96 an.

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