So war die Eröffnungsfeier Eingeölt zur Eröffnungsfeier

Die XXIII. Olympischen Winterspiele sind eröffnet. Jetzt laufen, gleiten, springen und fliegen sie wieder. Und wir sind gleich beeindruckt. Von der Eröffnungsfeier, bei der nicht nur der gemeinsame Einmarsch der Süd- und Nordkoreaner herausragte. Auch Olympia-Exot Pita Taufatofua glänzte – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Der Ski-Langläufer von der Insel Tonga aus dem Südpazifik kam trotz klirrender Kälte mit freiem und eingeöltem Oberkörper einmarschiert.

So war die Eröffnungsfeier: Eingeölt zur Eröffnungsfeier
Foto: SZ/Robby Lorenz

Der Polynesier wiederholte damit seinen Auftritt von den Sommerspielen in Rio 2016. Und wie 2016 trug er in Baströckchen und Sandalen mit sichtbarem Stolz die Fahne seines Landes und führte unter dem Jubel des Publikums ein kleines Tänzchen auf. Zum Glück waren es diesmal nicht wie zuletzt zweistellige Minusgrade, sondern „nur“ minus drei Grad im Stadion. „Ich friere nicht, ich bin aus Tonga, wir sind über den Pazifik gesegelt – dagegen ist das hier gar nichts“, sagte er. Vor 13 Monaten stand der Taekwondo-Kämpfer erstmals auf Skiern – und fährt jetzt bei Olympia. Respekt. Den nötigte uns auch der einzige Luxemburger ab, Riesen­slalom-Starter Matthieu Osch war trotz der kleinen Delegation mit Vater Gilles, Physiotherapeut und einem Chef de Mission gut gelaunt. Schade nur, dass keine Saarländer dabei waren.

Da fällt uns ein: Da die Spitzenschwimmer ja leider nach und nach das Saarland verlassen, könnte man das Schwimmbecken in der Albert-Wagner-Halle zufrieren lassen und ein Curling-Team anwerben. Kommentieren könnte das Ganze Curling-Fachmann Thomas Braml vom SR, der ja auch bei Olympia kommentiert. Das wären doch mal positive Schlagzeilen für die Sportschule.

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