Einen muss Cortina wieder heimschicken

Minsk · Morgen beginnt die Eishockey-Weltmeisterschaft in Weißrussland, die deutsche Nationalmannschaft spielt erstmals am Samstag. Der WM-Kader steht seit gestern fest. Den letzten Test verlor das Team allerdings.

Eishockey-Bundestrainer Pat Cortina hat seine vorerst letzten Personalentscheidungen getroffen und das 26 Spieler umfassende Aufgebot für die WM in Minsk nominiert. Der Italo-Kanadier schickte nach dem 1:3 gegen die USA die beiden Verteidiger Nikolai Goc (Adler Mannheim) und Daryl Boyle (EHC München) nach Hause. Goc hatte sich in dem Spiel am Dienstagabend am Kehlkopf verletzt.

Gestern flog die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes somit mit drei Torhütern, acht Verteidigern und 15 Stürmern von Nürnberg aus in die weißrussische Hauptstadt. An diesem Samstag (11.45 Uhr/Sport1) steht dort für das Team das erste WM-Gruppenspiel gegen Kasachstan auf dem Programm. Weitere Gegner sind Lettland, Finnland, Schweiz, Russland, USA und der Gastgeber. "Wenn du keinen Erfolg im ersten Spiel hast, hast du noch immer sechs weitere Partien zu spielen", erklärte Cortina und erweckte den Anschein, seiner Auswahl damit ein wenig den Druck nehmen zu wollen.

Vor Ort muss Cortina beim Weltverband spätestens einen Tag vor der Auftaktbegegnung zunächst mindestens 15 Spieler und zwei Torhüter melden. Maximal kann er 22 Spieler und drei Torhüter einsetzen. Zumindest ein Akteur wird daher vor dem Auftakt noch abreisen müssen. Zudem könnte Cortina theoretisch noch zwei Plätze für die Nordamerika-Legionäre Marcel Goc (Pittsburgh Penguins/NHL) und Korbinian Holzer (Toronto Marlis/AHL) freihalten. Allerdings sind sowohl Goc als auch Holzer noch in den Playoffs ihrer Ligen aktiv und zählen mit ihren Teams zu den Mitfavoriten auf den jeweiligen Meistertitel.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort