Eine Reaktion ist gefragt

Kaiserslautern · Der Schock der 0:1-Niederlage bei Erzgebirge Aue sitzt bei Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern noch tief. Da kommt der sonntägliche Gegner VfR Aalen, seit fünf Spielen ohne Sieg, vielleicht gerade recht.

Vielleicht keine Katerstimmung, aber zumindest eine Portion Ernüchterung herrschte auf der Pressekonferenz des Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern am Freitag. Nicht die kommende Partie der Roten Teufel am Sonntag (13.30 Uhr) im Fritz-Walter-Stadion gegen den VfR Aalen stand im Mittelpunkt, sondern noch immer die schwer verdauliche 0:1-Pleite bei Kellerkind Erzgebirge Aue vom vergangenen Montag, wegen der die ambitionierten Pfälzer von Relegationsrang drei auf Platz vier abgerutscht war.

"Schläfrig", haderte FCK-Trainer Kosta Runjaic, habe sich sein Team in der entscheidenden Szene gegen Aue angestellt, in der eine Kette von Fehlern nach fünf Minuten zum frühen 1:0 für die Sachsen geführt hatte. "Anschließend war der Wille da, aber wir haben uns zu dämlich angestellt", so Runjaic weiter.

Gegen Aalen wünscht sich FCK-Linksverteidiger Chris Löwe ein schnelles Tor: "Wenn wir früh mit 1:0 in Führung gehen, würde uns vieles leichter fallen." Angesichts der meist defensiven Ausrichtung der Gegner auf dem Betzenberg ergänzte Löwe etwas bitter: "Dann müssten die anderen ausnahmsweise auch mal was fürs Spiel tun."

Fragen nach der taktischen Ausrichtung gegen Aalen maß Trainer Runjaic nur eine untergeordnete Bedeutung bei: "Es ist egal, ob wir mit einem, zwei, oder drei Stürmern auflaufen. Wichtig ist, dass wir vorne unsere Chancen nutzen und hinten die Fehler minimieren,", sagte der 42-Jährige, der sich auch in Sachen Aufstellung einmal mehr bedeckt hielt. Ein Einsatz von Offensivspieler Kostas Fortounis scheint aber unwahrscheinlich. "Er muss sich klar steigern", sagte Runjaic, der den Griechen damit zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen anzählte.

Mit einem Sieg gegen Aalen könnte der 1. FCK schon an diesem Spieltag Platz zwei erobern. "Dann sieht die Welt schon wieder ganz anders aus", sagte Chris Löwe, der sich allerdings mit Schrecken an die Hinrundenpartie der beiden Teams erinnert, die der FCK mit 0:4 verlor. "Eine Demütigung" sagte Löwe, "wir werden alles tun, damit das nicht noch einmal vorkommt."

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