Eine nötige Rosskur

Meinung:

Eine nötige Rosskur

Von SZ-Redakteur Michael Kipp

Präsident Hartmut Ostermann stellt den 1. FC Saarbrücken neu auf. Neuer Geschäftsführer, neuer Sportdirektor, neuer Vizepräsident. Gut so. Die Rosskur ist bitter nötig. Zu bescheiden die sportlichen Erfolge, zu groß der Druck der Fans. Vor allem gegen den scheidenden Sportdirektor Milan Sasic rebellierten die Anhänger. Er habe den Verein gespalten, Zwietracht gesät.

Nun kommen mit Sportdirektor Marcus Mann (32) und David Fischer (31) zwei junge Menschen in die Verantwortung. Das könnte klappen. Vor allem in Zusammenarbeit mit dem neuen Vizepräsidenten Dieter Ferner (67). Zweifellos ein Experte und vor allem: Ein Mann, der im Verein geachtet wird. Jahrelang hat Ostermann der Clublegende einen Posten nachgetragen. Im operativen Geschäft, im Präsidium. Bisher hatte Ferner immer abgelehnt. Gemunkelt wurde, dass er nicht mit Schatzmeister Dieter Weller zusammenarbeiten wolle. Der war als einziger am Freitag nicht da, was zur Spekulation führt, dass er nach der Mitgliederversammlung nicht mehr im Präsidium sitzt.

Die Rochaden sind für Ostermann auch die Chance, aus dem zerstrittenen Verein einen erfolgreichen Fußballclub zu machen. Diese Chance bekommt er. Für viele Fans ist es seine letzte.

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