Eine Niederlage, die zufrieden machtFußball-Verbandsliga: Freisens Serie hält

Primstal. Nach der 0:4-Niederlage in der Fußball-Saarlandpokal war beim VfL Primstal von Enttäuschung keine Spur. "Wir haben uns achtbar aus der Affäre gezogen", meinte VfL-Torhüter Frank Distler nach dem Schlusspfiff der Viertelfinal-Partie gegen Drittligist 1. FC Saarbrücken zufrieden. Auch bei Innenverteidiger Marc Pesch war die Anspannung gewichen

 Augen zu und durch: Marc Pesch (rechts) steigt mit Saarbrückens Marcel Ziemer zum Kopfball-Duell hoch. Primstal zog sich gegen die vier Klassen höher spielenden Profis gut aus der Affäre. Foto: Schlichter

Augen zu und durch: Marc Pesch (rechts) steigt mit Saarbrückens Marcel Ziemer zum Kopfball-Duell hoch. Primstal zog sich gegen die vier Klassen höher spielenden Profis gut aus der Affäre. Foto: Schlichter

Primstal. Nach der 0:4-Niederlage in der Fußball-Saarlandpokal war beim VfL Primstal von Enttäuschung keine Spur. "Wir haben uns achtbar aus der Affäre gezogen", meinte VfL-Torhüter Frank Distler nach dem Schlusspfiff der Viertelfinal-Partie gegen Drittligist 1. FC Saarbrücken zufrieden. Auch bei Innenverteidiger Marc Pesch war die Anspannung gewichen. "Es hat riesig Spaß gemacht, vor so einer Kulisse zu spielen", sagte der Sohn von Trainer Lothar Pesch.

Die 1000 Zuschauer im Allerswaldstadion sahen eine sehr einseitige Partie, in der Primstal zweimal die Chance hatte, dem FCS den ersten Gegentreffer in der laufenden Pokalrunde zu verpassen. Ein Kopfball von Pascal Schmidt, nach Flanke von Luca Greco, flog nur knapp links am Pfosten vorbei. Kurz darauf klärte Saarbrückens Adam Straith vor dem einschussbereiten Tobias Zimmer.

Zu diesem Zeitpunkt war eine gute Stunde gespielt, und der FCS führte mit 2:0. "Wenn du mit zwei Toren gegen Profis hinten liegst, dann werden langsam die Beine schwer", sagte Mittelfeldspieler Zimmer. Auf dem Kunstrasenbelag ließ der FCS sicher Ball und Gegner laufen. Mit zwei identisch erzielten Treffern vor der Pause hatten sich die Profis in die komfortable Ausgangsposition geschossen. "Vor dem 0:1 haben wir den Ball nicht richtig weggekriegt", ärgerte sich Marc Pesch. Torhüter Distler parierte zunächst einen Schuss von Marcel Sökler, unter Druck klärten die Primstaler aber nicht entscheidend. Marcel Ziemer gewann anschließend das Kopfball-Duell gegen Thomas Maldener und Marc Pesch - und Sökler netzte aus kurzer Entfernung (22.) zum 1:0 ein. Genauso tat es Marc Lerandy zum 2:0.

"Wenn man in der Defensive einen Fehler gegen einen Drittligisten macht, ist der Ball drin", verdeutlichte VfL-Trainer Lothar Pesch die unterschiedlichen Kräfteverhältnisse. Den Auftritt seiner jungen Truppe fand er dennoch in Ordnung. "Wir haben immer versucht dagegenzuhalten." In der 75. Minute erhöhte Ziemer nach schönem Doppelpass mit Manuel Stiefler auf 3:0. Den 4:0-Endstand erzielte Michael Petry in der 83. Minute per Kopf nach einer Flanke von Nicolas Jüllich. Eine Glanzparade von Distler bei einem Stiefler-Schuss verhinderte noch den fünften Gegentreffer. "Ich denke, wir werden aus dem Spiel viel für uns selbst mitnehmen können", meinte Pesch. Mit in den Endspurt um den Titel in der Verbandsliga. "Das Spiel des Jahres ist nun aus den Köpfen meiner Spieler raus, jetzt folgen die wichtigen Spiele", ging Trainer Pesch schnell zur Tagesordnung über. An diesem Sonntag um 15 Uhr empfängt der VfL den Tabellenletzten Borussia Neunkirchen II. frf

Freisen/Theley. Der FC Freisen ist in der Fußball-Verbandsliga weiter dabei, Boden gutzumachen. In der 88. Minute bejubelte Freisen am Mittwoch den Treffer von Steven Klos zum 2:2 (1:2)-Endstand im Nachholspiel gegen den SV Furpach. Klos hatte bereits in Spielminute 25 die Gästeführung egalisiert. Mit sieben Punkten aus den letzten drei Spielen ist Freisen in der Tabelle auf Platz 13 vorgerückt. An diesem Sonntag um 15 Uhr tritt Freisen beim VfB Hüttigweiler an.

Der VfB Theley besiegte den SV Merchweiler verdient mit 2:0 (0:0). Timo Schmidt besorgte in der 53. Minute die Führung. Ein von Seyfi Gören verwandelter Foulelfmeter (76.) bedeutete die Entscheidung. Auswärtsgegner am Samstag um 15 Uhr ist der Zweite TuS Steinbach. frf

"Das Spiel des Jahres ist nun aus den Köpfen raus, jetzt folgen die wichtigen Spiele."

Lothar Pesch, Trainer des

VfL Primstal

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