Eine Kostprobe der Braves
Homburg. Das lange Warten hat ein Ende: In knapp zwei Wochen starten die Saar-Pfalz Braves in der 2. Basketball-Bundesliga (ProA) gegen den Aufsteiger aus Würzburg in die Spielzeit 2010/2011. Am kommenden Sonntag bekommen die Fans eine Kostprobe der neuen Mannschaft von Trainer Nenad Josipovic zu sehen
Homburg. Das lange Warten hat ein Ende: In knapp zwei Wochen starten die Saar-Pfalz Braves in der 2. Basketball-Bundesliga (ProA) gegen den Aufsteiger aus Würzburg in die Spielzeit 2010/2011. Am kommenden Sonntag bekommen die Fans eine Kostprobe der neuen Mannschaft von Trainer Nenad Josipovic zu sehen. Zur Generalprobe empfangen die Saarländer den Bundesligisten ratiopharm Ulm um Ex-Braves-Spieler Walt Baxley ab 18 Uhr im heimischen Sportzentrum Homburg-Erbach."Für uns ist die Partie so etwas wie das erste Punktspiel. Wir wollen vor allem unsere Spiellinie durchziehen, weswegen das Ergebnis für mich eher zweitrangig ist", sagt Trainer Josipovic zum letzten Test vor dem Saisonauftakt. Nach sechs Wochen Vorbereitung und fast 50 Trainingseinheiten sieht Josipovic seine Mannen auf einem guten Weg: "Alle Spieler haben bisher einen guten Job gemacht. Wir haben keine Verletzungen zu beklagen, und die Mannschaft ist topfit."
Entgegen der Hoffnung des Trainers am Ende der vorigen Runde, dass das Team weitestgehend zusammenbleibt, hat sich das Gesicht der Truppe komplett verändert. "Individuell waren wir letztes Jahr sicherlich stärker besetzt, das kann ich nicht abstreiten. Aber ich habe gute und hungrige Spieler dazubekommen, die sich schnell integrieren konnten", erklärt der Trainer.
Angesichts der gelungenen Testspiele gegen gleich vier Bundesligisten kann man auch durchaus positiv gestimmt sein: Gegen Ludwigsburg (78:84) und Ulm (69:77) setzte es knappe Niederlagen. Gießen konnte gar besiegt werden (59:57). Lediglich Tübingen war eine Nummer zu groß (56:84). Die Ligakonkurrenten aus Karlsruhe (79:65) und Rhöndorf (86:60) wurden indes klar in die Schranken verwiesen. "Vorbereitung und Pflichtspiele sind zwei Paar Schuhe. Die Spieler hatten noch keinen Druck. Von daher muss man erst einmal abwarten, wie sie sich in der Liga präsentieren", dämpft Josipovic die Erwartungen.
Überhaupt möchte er zu seiner Mannschaft noch keine Prognose abgeben. "Ich bin nicht David Copperfield. Nach sieben, acht Spieltagen kann man darüber Aussagen treffen. Jetzt ist es noch zu früh", hält sich Josipovic in seiner gewohnten Art und Weise zurück.
Zumindest bei den restlichen Mannschaften traut sich der Kroate aber eine Vorhersage zu - denn auch ohne hellseherische Fähigkeiten ist ihm klar, dass der FC Bayern München aufgrund seiner spektakulären Verpflichtungen den Meistertitel einfahren wird. Bundestrainer Dirk Bauermann hat sich die Dienste der Nationalspieler Steffen Hamann und Demond Greene gesichert. Das erste Duell mit dem FC Bayern ist übrigens am 5. Dezember in Homburg-Erbach. "München spielt dieses Jahr außer Konkurrenz. Dahinter werden sich Würzburg und Heidelberg um den zweiten Platz streiten", vermutet Braves-Trainer Nenad Josipovic. Ohne Zweifel verfolgt aber auch er ehrgeizige Ziele - und mit einem Hauch Magie ist vielleicht wieder ein vorderer Tabellenplatz möglich. Ein David Copperfield muss er hierfür gar nicht sein. "Individuell waren wir letztes Jahr sicherlich stärker besetzt, das kann ich nicht abstreiten."
Nenad Josipovic,
Trainer der
Saar-Pfalz Braves