Eine Karriere, die auf "Vizekusen" reduziert wird: "Toppi" wird 60

Rivenich. Nicht so leicht, wenn eine Karriere auf drei Wochen zusammenschnurrt. Es war 2002, als Klaus Toppmöller (Foto: dapd) Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen zu drei zweiten Plätzen führte. Ende April bis Mitte Mai gingen Meisterschaft, DFB-Pokal und Champions-League-Sieg an Borussia Dortmund, Schalke 04 und Real Madrid

Rivenich. Nicht so leicht, wenn eine Karriere auf drei Wochen zusammenschnurrt. Es war 2002, als Klaus Toppmöller (Foto: dapd) Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen zu drei zweiten Plätzen führte. Ende April bis Mitte Mai gingen Meisterschaft, DFB-Pokal und Champions-League-Sieg an Borussia Dortmund, Schalke 04 und Real Madrid. Das Etikett "Vizekusen" ist in die Bayer-DNA eingedrungen. Wie fest es an "Toppi", der im pfälzischen Rivenich lebt, klebt, könnte er am besten sagen. Was er aber ungern tut.Heute wird er 60 Jahre alt. Gelegenheit, an Dinge zu erinnern, die nicht "Vize" sind - etwa 108 Tore in 204 Bundesliga-Spielen für den 1. FC Kaiserslautern, bis heute Clubrekord. Warum "Toppi" nur drei Länderspiele machte? Die Bundestrainer Helmut Schön und Jupp Derwall hatten wohl Scheu vor schwierigen Typen, die selbstbewusst auftraten. Die Eigenschaft kam "Toppi" als Trainer zustatten. Mit Christoph Daum konkurrierte er um den Titel des Motivations-Meisters. Ihre hochtourige Art veränderte die Kultur der Bundesliga, wo "Toppis" letzte Station der Hamburger SV war (2003/2004). Zuletzt trainierte er Georgiens Nationalelf (2006 bis 2008). Von 1999 bis 2000 war er Trainer des 1. FC Saarbrücken. red/dapd

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