Eine ermutigende Auftakt-Niederlage für den Aufsteiger

Homburg. Mehr Mut - so dürfte die Lehre lauten, die der FC 08 Homburg aus der 1:2-Heimniederlage gegen die zweite Mannschaft des FC Schalke 04 bei der Auftaktpartie zur Fußball-Regionalliga am Samstag zieht. Dabei hatten die Hausherren vor 1670 Zuschauern im Waldstadion einen guten Start hingelegt

 Schalkes Kühn (l.) kämpft mit Homburgs Mpassy-Nzoumba um den Ball. Am Ende gewann Schalke II mit 2:1 in Homburg. Foto: Mischa

Schalkes Kühn (l.) kämpft mit Homburgs Mpassy-Nzoumba um den Ball. Am Ende gewann Schalke II mit 2:1 in Homburg. Foto: Mischa

Homburg. Mehr Mut - so dürfte die Lehre lauten, die der FC 08 Homburg aus der 1:2-Heimniederlage gegen die zweite Mannschaft des FC Schalke 04 bei der Auftaktpartie zur Fußball-Regionalliga am Samstag zieht. Dabei hatten die Hausherren vor 1670 Zuschauern im Waldstadion einen guten Start hingelegt.

Dem Schwung, mit dem der Aufsteiger zu Beginn nach vorne spielte, hatten die Gäste aus Gelsenkirchen zunächst wenig entgegen zu setzen. So dauerte es nur sieben Minuten, bis Manfred Ekwe-Ebelé nach schöner Einzelleistung den Ball zum 1:0 einschob und so den ersten Regionalliga-Treffer für den FCH nach elf Jahren markierte. "Wenn es so weitergelaufen wäre wie in den ersten 30 Minuten, wäre es ein drei oder vier null für uns geworden", war FCH-Trainer Alfred Kaminski von der anfänglichen Vorstellung seiner Jungs begeistert. Doch es kam anders.

"Wir wollten danach weiter nach vorne spielen, konnten das aber nicht umsetzen" räumte Kaminski ein. "Wir haben einige Zeit gebraucht, um ins Spiel zu kommen. Aber dann hat Homburg sich zurückfallen lassen und wir haben weiter nach vorne gespielt", erklärte Schalke-Trainer Michael Boris den Spielverlauf.

Tatsächlich hatte sich der FCH ab Mitte der ersten Spielhälfte zunehmend zurückgezogen. Zwar gelang danach auch den Gästen aus dem Spiel heraus wenig, jedoch nutzte der ehemalige Schalker Bundesliga-Profi Albert Streit in der 39. Minute eine der zahlreichen Freistoßmöglichkeiten zum 1:1-Pausenstand. Mario Miltner, der im Homburger Tor Kapitän Thomas Richter vertrat, dessen Spielgenehmigung von seinem südafrikanischen Ex-Verein Mpumalanga Black Aces nicht rechtzeitig eingetroffen war, blieb ohne Chance. "Die Coolness von Herrn Streit hat das Spiel entschieden", ließ Kaminski anschließend vernehmen.

Nach Wiederanpfiff dauerte es dann nur zwei Minuten, bis das Verhängnis für die Homburger seinen Lauf nahm. Nachdem FCH-Mittelfeldmann Abdul Karim Martens in der Nähe des eigenen Tores ein Ball versprungen war, ließ sich der Schalker Marco Quotschalla nicht zweimal bitten und markierte den 2:1-Siegtreffer für die Gäste. "Die fünf Minuten vor und nach der Halbzeit haben das Spiel gegen uns entschieden", kommentierte Kaminski die beiden Nackenschläge, die sein Team einstecken musste.

Auch die Einwechslung von FCH-Stürmer Sahr Senesie in der 56. Minute, der nach einer Blessur aus dem Testspiel gegen Worms erst einen Tag zuvor wieder ins Mannschaftstraining einsteigen konnte, half den Grün-Weißen nichts mehr. Punkte gab es für den FCH trotz einer ansprechenden Leistung keine an diesem Tag. "Das war für eine so junge Mannschaft ganz ordentlich", stimmte Kaminski die Leistung dennoch optimistisch. rti

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