Eine Auszeit zum richtigen Zeitpunkt

Saarlouis. Beim Handball-Zweitligaspiel zwischen der HG Saarlouis und dem Thüringer Sportverein Eisenach am vergangenen Samstag gab es einen Mann des Tages. Sein Name: Darius Jonczyk. Beim 36:31 (15:13)-Sieg seiner Mannschaft vor etwa 1300 Zuschauern in der Saarlouiser Stadtgartenhalle überzeugte der Torwart der HG mit allein zehn Paraden in der ersten Halbzeit

 Saarlouis' Trainer Andre Gulbicki, rechts, hatte gegen Eisenach häufig Grund zum Jubel. Foto: rup

Saarlouis' Trainer Andre Gulbicki, rechts, hatte gegen Eisenach häufig Grund zum Jubel. Foto: rup

Saarlouis. Beim Handball-Zweitligaspiel zwischen der HG Saarlouis und dem Thüringer Sportverein Eisenach am vergangenen Samstag gab es einen Mann des Tages. Sein Name: Darius Jonczyk. Beim 36:31 (15:13)-Sieg seiner Mannschaft vor etwa 1300 Zuschauern in der Saarlouiser Stadtgartenhalle überzeugte der Torwart der HG mit allein zehn Paraden in der ersten Halbzeit.

"Ich weiß auch nicht, aber Eisenach ist irgendwie mein Lieblingsgegner", sagte der überragende Schlussmann am Samstagabend, "dort spielen ein paar Kumpels von mir, und da ist es mir leicht gefallen, gut zu spielen. Aber da ist immer auch ein bisschen Glück dabei."

Ob das Glück oder doch das Können Jonczyks am vergangenen Wochenende überwog, ist Ansichtssache. Fest steht, dass er seine Mannschaft durch zahlreiche Paraden und zwei gehaltene Siebenmeter auf die Siegerstraße brachte. "Was Darius geleistet hat, war einfach hervorragend", lobte Danijel Grgic. Der Kapitän der Saarlouiser Mannschaft konnte erstmals seit seiner Fingerverletzung wieder mitspielen und erzielte zwei Tore. "Ich wollte mich unbedingt zur Verfügung stellen, hatte ein paar gute und ein paar nicht so gute Aktionen. Aber ich habe das Gefühl, dass die Mannschaft sich sicherer fühlt, wenn ich auf dem Platz bin", sagte Grgic nach dem Abpfiff.

Dass Grgic mit diesem Gefühl nicht ganz falsch lag, bestätigte Jonczyk: "Allein seine Präsenz macht viel aus." Nur einer schien sich über die Verletzung und den Ausfall "Dados" fast zu freuen. Trainer Andre Gulbicki sagte nach dem Spiel: "Ich weiß, das sollte man so nicht sagen. Aber ich glaube, die Verletzung von Dado war gut für uns, weil die Mannschaft in dieser Zeit zusammengefunden hat. Vor allem die Deckung hat mich am Anfang beeindruckt und hat uns in diesem Spiel nach vorne gebracht."

Und dort, vorne, waren es vor allem Christoph Wischniewski (acht Tore), Daniel Fontaine, Jakub Balaz, Andre Lohrbach (je sechs) und Aleksander Kokozka (fünf), welche die Angriffe erfolgreich abschließen konnten. Dazu kamen ein Tor von Dirk Holzner und zwei Treffer von Kreisläufer Ingars Dude. Der hatte phasenweise in Jonczyks Gegenpart, ThSV-Torwart Stanislaw Gorobtschuk, seinen Meister gefunden. Vor allem in Halbzeit zwei tat es Gorobtschuk Jonczyk gleich und verhinderte etliche Treffer. Dies führte nach langer souveräner Führung der Hausherren zum 29:30-Anschluss der Ostdeutschen. Nach einigen torlosen Minuten nahm Gulbicki vier Minuten vor Ende eine Auszeit, nach der Balaz den Ball zum 31:29 ins Netz ballerte und die Gegenwehr der Gäste brach. zen

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort