Ein toller Hecht für die Adler

Mannheim. Jochen Hecht ließ sich ein paar Wochen Zeit, dann folgte er dem Ruf aus der Heimat. Der verlorene Sohn kehrt zu den Mannheimer Adlern zurück. "Ich will endlich wieder Eishockey spielen. Ich freue mich, wenn es wieder losgeht", sagte der 35-Jährige, der am Dienstag auf dem Frankfurter Flughafen landete

Mannheim. Jochen Hecht ließ sich ein paar Wochen Zeit, dann folgte er dem Ruf aus der Heimat. Der verlorene Sohn kehrt zu den Mannheimer Adlern zurück. "Ich will endlich wieder Eishockey spielen. Ich freue mich, wenn es wieder losgeht", sagte der 35-Jährige, der am Dienstag auf dem Frankfurter Flughafen landete. Der Arbeitskampf in der NHL macht's möglich: 14 Jahre, nachdem der Stürmer nach Amerika auswanderte, spielt er wieder für seinen Stammklub. Bis 1998 gewann er mit den Kurpfälzern zwei Meistertitel in Folge.Noch sind einige Formalitäten zu klären. "Sobald das erledigt ist, trage ich wieder das Mannheimer Trikot", kündigte Hecht an. Der Ex-Nationalspieler kam alleine zurück: Ehefrau Christine und die beiden Kinder, die in den USA zur Schule gehen, sind in der Wahlheimat Buffalo geblieben. Sein Adler-Comeback könnte er schon am Sonntag gegen den ERC Ingolstadt geben.

Hecht folgt den NHL-Profis Dennis Seidenberg, Marcel Goc und Jason Pominville, die schon vor Wochen zum deutschen Vizemeister wechselten. Seit Januar hat Hecht wegen dreier Gehirnerschütterungen und einem Bandscheibenvorfall kein Spiel mehr absolviert.

Die Vorfreude in der Kurpfalz ist groß. "Ganz Mannheim hat auf seine Rückkehr gewartet", sagte Manager Teal Fowler. Klubchef Daniel Hopp empfing Hecht am Dienstagmittag, dämpfte aber gleich die Erwartungen. "Wir dürfen keine Wunderdinge von heute auf morgen erwarten", sagte er. Bei den Adlern unterschrieb er deshalb einen Vertrag bis 2014 mit Ausstiegsklausel. Sollte er einen neuen NHL-Arbeitgeber finden und der Lockout enden, darf er wechseln. "Es ist aber realistisch, dass er auch nach Ende des Lockouts bei uns bleibt", sagte Fowler. Seine Karriere will er ohnehin in der Heimat beenden. Das kündigte er schon vor einigen Wochen an. sid

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