Ein Supercup-Fest mit vielen Fragezeichen

Hannover. Der Anlass klingt vielversprechend, doch der Supercup 2009 zwischen Meister Wolfsburg und Pokalsieger Bremen ist ein Fest mit Fragezeichen. Fehlende Stars und schleppender Vorverkauf wecken für den heutigen Montagabend (20.15 Uhr/ZDF) eher Erwartungen an seichte Unterhaltung denn an Derby-Dramatik vor dem scharfen Start in die kommende Saison der Fußball-Bundesliga

Hannover. Der Anlass klingt vielversprechend, doch der Supercup 2009 zwischen Meister Wolfsburg und Pokalsieger Bremen ist ein Fest mit Fragezeichen. Fehlende Stars und schleppender Vorverkauf wecken für den heutigen Montagabend (20.15 Uhr/ZDF) eher Erwartungen an seichte Unterhaltung denn an Derby-Dramatik vor dem scharfen Start in die kommende Saison der Fußball-Bundesliga. Auch wenn die Verantwortlichen versuchen, einen anderen Eindruck zu erwecken. "Für uns die bestmögliche Generalprobe vor der Saison", sagte Wolfsburgs Geschäftsführer Jürgen Marbach. "Das ist eine tolle Partie, auch wenn sicher noch nicht alle da sind", befand Werder-Trainer Thomas Schaaf.

Im Vorjahr haben die Bremer zwei der drei Duelle gewonnen, die Wolfsburger aber das für sie wichtigste. In der letzten Partie unter Trainer Felix Magath schoss sich der VfL am 23. Mai brillant mit 5:1 zum ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte. Danach war ganz Wolfsburg auf den Beinen und total aus dem Häuschen. Diesmal hält sich der Vorverkauf in überschaubaren Grenzen. Nach Lage der Dinge wird die 30 000 Zuschauer fassende Arena bestenfalls zur Hälfte gefüllt sein.

Auch auf dem Rasen werden einige der Protagonisten der Meistersaison fehlen. Beim VfL ist Edin Dzeko nach seiner Kapsel- und Außenbandverletzung am rechten Sprunggelenk zwar wieder ins Training eingestiegen. Dass Trainer Armin Veh den zweitbesten Torjäger des vergangenen Bundesliga-Jahres schon wieder ran lässt, scheint ungewiss. Dzekos Sturm-Partner Grafite - Top-Torjäger 2008/2009 - dürfte die Abteilung Attacke hingegen anführen, obwohl er sich in der Woche eine leichte Kopfverletzung zugezogen hat.

Kaum neue Gesichter wird man auch beim Rivalen von der Weser sehen. Trainer Thomas Schaaf setzt auf Kontinuität und auf Bewährtes. Ausnahme: Marcelo Moreno und Marko Marin. Beide wollen sich in der Offensive des Pokalsiegers im Jahr eins nach Diego etablieren. Fehlen werden Mesut Özil und Sebastian Boenisch. Die U21-Europameister stoßen nach ihrem Urlaub erst am Montag zum Team. dpa

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