Ein Rennen für die Zukunftsmärkte

Moskau · Im Hintergrund erhoben sich die mächtigen roten Mauern des Kreml, als Mike Rockenfeller kräftig die Werbetrommel rührte. Mit seinem Audi RS 5 malte der Spitzenreiter der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) rauchende Kreise auf den Asphalt vor dem Roten Platz in Moskau.

Rockenfeller warb für den sechsten Saisonlauf der Serie, die an diesem Sonntag (13.30 Uhr/ARD) ihre Premiere auf russischem Boden feiert. "Das war schon cool, mitten in einer solchen Stadt ein Rennauto zu steuern", sagte der Mann aus Neuwied. Im Rahmen einer Motorsportshow hatte sich die DTM dem russischen Publikum präsentiert, mehr als 100 000 Zuschauer waren gekommen.

An der Spitze des DTM-Klassements steht Rockenfeller (69 Punkte) vor Titelverteidiger Bruno Spengler (Kanada/67) im BMW. Als Dritter reist Mercedes-Pilot Christian Vietoris (55) zum "Moscow Raceway". 80 Kilometer vor den Toren der russischen Hauptstadt will die DTM ihre internationalen Ambitionen pflegen. Derartige Rennen in Metropolen sollen die Strahlwirkung der DTM in Deutschland verstärken. Viel wichtiger, und das betonen alle Beteiligten: Die Serie will dahin, wo die Märkte sind. "Dem Wunsch der Hersteller, in den Zukunftsmärkten zu fahren, müssen wir gerecht werden", sagte Hans-Werner Aufrecht, Vorstandsvorsitzender des DTM-Rechteinhabers, dem Verband Internationale Tourenwagen-Rennen. Die Serie ist vor allem PR-Plattform für Audi, BMW und Mercedes.

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