Ein Rekord für die Bayern und ein Rekord für Trainer Guardiola

München · In der Münchner Arena waren 72 Minuten gespielt, da rückte der souveräne Rekord-Auftritt des FC Bayern gegen den FC Augsburg in den Hintergrund. Als die Regie auf den Anzeigetafeln das 2:1 des früheren Münchners Ivica Olic für den VfL Wolfsburg gegen Borussia Dortmund anzeigte, sprang Präsident Uli Hoeneß von seinem Sitz und ballte die Fäuste.

Im Rund brandete großer Jubel auf - lauter als bei den drei Toren der Münchner beim 3:0 (2:0) gegen den FCA.

Der Ton war gesetzt: Fans, Mannschaft und Verantwortliche des FC Bayern fiebern dem Spitzenspiel am 23. November entgegen, in das der Titelverteidiger nun mit einem Vier-Punkte-Polster geht. "Das ist psychologisch wichtig", sagte Hoeneß über den Vorsprung, schließlich werde Dortmund "ein guter, guter Test für uns, für unser Niveau", wie Pep Guardiola meinte. Der Trainer zeichnete gleich für zwei Bestmarken verantwortlich: Mit 37 Liga-Spielen ohne Niederlage überbot der Meister den fast 31 Jahre alten Rekord des Hamburger SV, Guardiola selbst ist mit 32 Punkten aus zwölf Spielen der beste Trainer-Neuling bisher.

Jerome Boateng (4. Minute), Franck Ribéry (42.) per Traum-Freistoß und Thomas Müller (90.+5, Handelfmeter) sicherten vor 71 000 Fans den nie gefährdeten zehnten Sieg und die Bestmarke. "Das ist etwas Besonderes, immerhin stand der Rekord 30 Jahre", sagte Kapitän Philipp Lahm nach einem "sehr, sehr schönen Wochenende für uns. Wir sind richtig gut drauf. Unser Ziel ist es jetzt, den Rekord und den Vorsprung auszubauen." Sollte das beim BVB gelingen, droht der Liga Langeweile.

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