1150 Zuschauer - darunter etwa 150 Saarländer - waren am Freitagabend in den Sportpark in Unterhaching gekommen. Die Gastgeber kontrollierten von Beginn an das Geschehen, hatten gefühlt 80 Prozent Ballbesitz, fanden aber gegen einen tief stehenden FCS kein Durchkommen. Die Gäste hielten das Spiel vom eigenen Strafraum weg und setzten aus dieser sicheren Defensive ihrerseits immer wieder Nadelstiche. Nach sechs Minuten prüfte Spielmacher Sven Sökler nach einem Einwurf von Tim Stegerer erstmals Hachings Schlussmann Korbinian Müller. Fünf Minuten später musste Saarbrücken eigentlich in Führung gehen. Nach einer Flanke von Yannick Bach trat Innenverteidiger Jonas Hummels über den Ball. Torjäger Marcel Ziemer hatte freie Schussbahn, scheiterte aber am aufmerksamen Müller, der rechtzeitig den Winkel verkürzte. Mit zunehmender Spielzeit wurden die Lücken in Saarbrückens Deckung aber größer. Ein Freistoß von Yasin Yilmaz, den FCS-Torwart Benedikt Fernandez gerade noch so aus der Ecke kratzte (40.), war so was wie der Startschuss für die Hachinger Schlussoffensive vor der Pause. Yilmaz schoss danach knapp vorbei (41.), ehe nach einem Querschläger Janik Haberer frei vorm FCS-Tor auftauchte. Doch auch Fernandez bewies seine Stärke im Eins-gegen-Eins - so ging es torlos in die Kabinen.

Nach dem Wechsel kam Marius Laux für den unglücklich agierenden Bach und der FCS zur ersten Chance. Sökler und Ziemer kombinierten an der Eckfahne. Ziemer flankte, Christian Eggert zog aus 18 Metern ab, doch Müller bekam gerade noch die Fäuste hoch (49.). Dass bei Ziemers Flanke Schneider in der Mitte im Zweikampf zu Boden ging, sah Schiedsrichter Tim Sönder als nicht strafwürdig. Das war es dann von den Gästen, die es nicht schafften, Ruhe in ihre Aktionen zu bringen. Die Hausherren erhöhten den Druck. Ein Kopfball von Kapitän Stephan Thee ging knapp am Tor vorbei (67.). Doch nach der Riesenchance von Kauffmann mussten sich auch die Gastgeber mit der Punkteteilung zufrieden geben. cor