Ein Polster, das reichen sollte

München. Kunstschütze Arjen Robben und Bastian Schweinsteiger haben dem FC Bayern München den Weg in die Champions League geebnet. Trotz einer verschwenderischen Chancenverwertung gewann der deutsche Fußball-Rekordmeister gestern Abend mit 2:0 (1:0) gegen den FC Zürich und fährt mit einem beruhigenden Vorsprung zum Qualifikations-Rückspiel am kommenden Dienstag in die Schweiz

 Rafinha, links, freut sich - sein Mannschaftskollege Bastian Schweinsteiger hat gerade das 1:0 für die Bayern gegen den FC Zürich erzielt. Per Kopf - eher ungewöhnlich für ihn. Foto: Peter Kneffel/dpa

Rafinha, links, freut sich - sein Mannschaftskollege Bastian Schweinsteiger hat gerade das 1:0 für die Bayern gegen den FC Zürich erzielt. Per Kopf - eher ungewöhnlich für ihn. Foto: Peter Kneffel/dpa

München. Kunstschütze Arjen Robben und Bastian Schweinsteiger haben dem FC Bayern München den Weg in die Champions League geebnet. Trotz einer verschwenderischen Chancenverwertung gewann der deutsche Fußball-Rekordmeister gestern Abend mit 2:0 (1:0) gegen den FC Zürich und fährt mit einem beruhigenden Vorsprung zum Qualifikations-Rückspiel am kommenden Dienstag in die Schweiz.Vor 66 000 Zuschauern brachte Nationalspieler Schweinsteiger das Team von Jupp Heynckes bereits in der 8. Minute in Führung, aber erst das Traumtor von Robben (72.) bedeutete die Erlösung für die Bayern. Mit dem 2:0 sind die Münchner der Gruppenphase damit ganz nahe gekommen. In der Nachspielzeit sah bei den Gästen der frühere Lauterer Mathieu Beda Gelb-Rot.

Nach dem Stolperstart in der Bundesliga wirbelten Robben und Franck Ribéry beim internationalen Einstand der Bayern erstmals wieder gemeinsam. Doch mit dem Genussfußball gegen biedere Schweizer war es schon bald wieder vorbei. Die überraschend mit Toni Kroos anstelle von Thomas Müller in der zentralen Position angetretenen Münchner hielten das anfängliche Tempo nicht hoch und verfielen wieder in ihren alten Trott. Erst als Müller im zweiten Durchgang Kroos ablöste, wurden die Aktionen wieder zielstrebiger.

Eine unglückliche Figur vor dem gegnerischen Tor machte Mario Gomez. Der Bundesliga-Torschützenkönig der vergangenen Saison vergab die Vorentscheidung, als er den Ball nach Ribérys Maßvorlage aus kurzer Distanz unbedrängt am Tor vorbeijagte (51.). Sieben Minuten vor dem Ende hatte der Nationalstürmer Pech, als Dusan Djuric seinen Schuss von der Linie wegschlug.

Bei sommerlichen Temperaturen war der Auftakt für die Münchner wie gemalt: Schon nach acht Minuten gab Schweinsteiger die passende Antwort auf die von Ex-Nationaltorhüter Oliver Kahn angezettelte Führungsspielerdebatte. Nach Robbens scharfer Hereingabe gelang dem Nationalspieler eines seiner seltenen Kopfballtore. Die Bayern beherrschten den Schweizer Vizemeister klar. Die Züricher kamen dagegen nur ganz selten in die Nähe von Manuel Neuer.

Nach der Pause gingen die Münchner geradezu verschwenderisch mit ihren Torchancen um. Erst verzog Gomez, dann vereitelte gleich zweimal Leoni gegen Ribéry und Lahm (53.) das drohende zweite Tor. Beim Freistoßknaller des immer stärker werdenden Ribéry an den Pfosten (60.) war schließlich auch noch Pech im Spiel. Doch als Gomez den Ball auf Robben zurücklegte und der Kunstschütze aus den Niederlanden in gewohnter Manier aus 18 Metern mit dem linken Fuß Maß nahm, war das hochverdiente 2:0 perfekt. dpa

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