Ein perfektes Wochenende

Saarlouis/Lohmar. Es waren die nationalen Titel 23 bis 27, die die Jazz- und Moderndancer des Tanzsportclubs Blau-Gold Saarlouis dieser Tage aus dem nordrhein-westfälischen Lohmar mit nach Hause brachten

Saarlouis/Lohmar. Es waren die nationalen Titel 23 bis 27, die die Jazz- und Moderndancer des Tanzsportclubs Blau-Gold Saarlouis dieser Tage aus dem nordrhein-westfälischen Lohmar mit nach Hause brachten. In der Hauptgruppe (ab 16 Jahre) waren die Tänzerinnen und Tänzer besonders erfolgreich: Das Duo Sebastian Spahn und Maria Cipriano gewann mit allen sieben Bestnoten souverän vor Patrick Griebel und Melanie Schmitt. Auch in den Soli gab es Saarlouiser Doppelsiege: bei den Frauen durch Maria Cipriano vor Hannah Lauer, die sich gegenüber dem Vorjahr um sieben Plätze verbesserte, und bei den Männern durch Sebastian Spahn vor Patrick Griebel. Auch in der starken Konkurrenz der 22 Small Groups (kleine Gruppen) war "autres choses" nicht zu schlagen, obwohl das Team als Titelverteidiger für die WM bereits gesetzt war.

Etwas überraschend gewann "l'équipe" die Small-Group-Konkurrenz bei der Jugend und ließ dabei die starken Mannschaften "Flic-Flac" aus Wuppertal, immerhin deutsche Jugendmeister der Formationen, und "Next Generation" aus Pfaffenhofen hinter sich. Im Solo der Jugend tanzte sich Kristina Haar auf Platz zwei, obwohl sie durch einen Daumenbruch gehandicapt war, den sie sich am Wochenende zuvor im Training zugezogen hatte. Haar belegte auch im Duo an der Seite von Kattina Brun Rang zwei und tanzte in der siegreichen Small Group.

"Das war ein perfektes Wochenende", freute sich der Saarlouiser Choreograph und Cheftrainer Andreas Lauck angesichts der tollen Ergebnisse seiner Schützlinge: "Im vergangenen Jahr hatten wir zwar einen Titel mehr, aber da haben einige gar nicht die Endrunde erreicht, in diesem Jahr waren alle im Finale und keiner schlechter als Platz zwei. Und das bei extrem starken Teilnehmerfeldern."

Dennoch wird die Zeit bis zur Weltmeisterschaft noch intensiv genutzt: "Wir sind auf einem sehr guten Weg, aber Kleinigkeiten gibt es schon noch zu verbessern", sagt Lauck. Und auch an der Konzentration will er verstärkt arbeiten, denn er befürchtet: "Durch die WM im eigenen Land werden viele Fans in der Halle sein, die die Tänzerinnen und Tänzer persönlich kennen. Da besteht die Gefahr, dass sich die Akteure ablenken lassen, was dann zu Unkonzentriertheiten führt."

Am vergangenen Wochenende lösten dann auch die Jüngsten des TSC Blau-Gold noch das WM-Ticket: Die Kinderformation "FoLeSa" qualifizierte sich beim nationalen Vorentscheid mit einem zweiten Platz unter 13 Teams für die Titelkämpfe.

Die WM findet vom 4. bis 7. Oktober in der Fraport-Arena Frankfurt statt. Am Vorabend (3. Oktober) findet die deutsche Meisterschaft statt, bei der "autres choses" als Titelverteidiger und haushoher Favorit an den Start geht. om

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort