London. Malaysias Olympioniken winkt im Fall des ersten Olympiasieges in der Landesgeschichte doppeltes Gold. Für den historischen Triumph hat ein Minen-Besitzer einen Goldbarren im Wert von einer halben Million Euro ausgelobt. 200 000 Euro kassiert ein Athlet aus Kasachstan für einen Sieg. Ein deutscher Olympiasieger erhält 15 000 Euro. Für Silber gibt's 10 000, für Bronze 7500. Reich werden deutsche Sportler damit nicht, aber sie sind besser dran als die meisten Athleten aus Brasilien. Die erhalten von offizieller Seite nichts. Ganz leer gehen manche aber nicht aus. So zahlt die brasilianische Post für einen Olympiasieg im Schwimmen 40 000 Euro, von denen 20 Prozent aber an den Trainer gehen.Großzügig zeigen sich osteuropäische Nationen. Russland zahlt einem Olympiasieger 100 000 Euro. Ähnliche Beträge haben Bulgarien, Litauen und Weißrussland ausgelobt. Ägypten zahlt 130 000 Euro. Italien gibt für Rang eins 140 000, für Platz zwei 75 000 und für Bronze 50 000 Euro - für diese Summe müssen Frankreichs Asse schon siegen. Etwas über den deutschen Prämien liegen Japan (31 000), Mexiko (30 000) und Argentinien (27 000).

Einem US-Athleten winkt neben der staatlichen Prämie ein Bonus durch Sponsoren. Das Nationale Olympische Komitee zahlt 20 000 Euro für eine Goldmedaille. Für einen Olympiasieg im Ringen gibt's 200 000 Euro oben drauf. Der Radverband lässt für Gold zusätzlich 81 000 Euro springen. Der Schwimmverband prämiert einen Sieg mit 61 000 Euro. 2008 in Peking schlug Michael Phelps acht Mal mal als Erster an. Sollte dem Schwimmer dies London erneut gelingen, würde er 488 000 Euro erhalten. Für einen Weltrekord gibt's zusätzlich 40 000 Euro. dpa