Ringen Ein Kampf auf des Messers Schneide

Hüttigweiler · Die Hüttigweiler Ringer starten mit einem Heimkampf gegen Urloffen in die Rückrunde. Durch den Wechsel der Stilarten sind die Karten wieder neu gemischt.

 In der Klasse bis 71 Kilo Freistil könnte es zu einer Neuauflage der Begegnung zwischen Robert Schmitt und Luca Megerle kommen. In der vergangenen Saison siegte der Urloffer knapp. Für den ASV-Freistilspezialist gäbe es Gelegenheit, sich zu revanchieren.

In der Klasse bis 71 Kilo Freistil könnte es zu einer Neuauflage der Begegnung zwischen Robert Schmitt und Luca Megerle kommen. In der vergangenen Saison siegte der Urloffer knapp. Für den ASV-Freistilspezialist gäbe es Gelegenheit, sich zu revanchieren.

Foto: Benno Weiskircher

Nach einer durchaus beachtlichen Vorrunde und einem zufriedenstellenden vierten Rang in der Ringer-Bundesliga Südwest startet der ASV Hüttigweiler am Samstag, 16. November, gegen den ASV Urloffen in die Rückrunde. Urloffen: Tabellenletzter, bisher ohne Sieg, von der Papierform eigentlich eine klare Sache für die Jungs der ASV-Trainer Christoph Gall und Kim Horras, Doch Gall warnt: „Unser Gegner am Samstag ist stark, ist nicht zu unterschätzen.“ Und die Begründung schiebt er umgehend nach: „Die komplette Mannschaft des ASV Urloffen geht in der Rückrunde durch die Stilartumstellung eine Gewichtsklasse tiefer auf die Matte als in der Vorrunde.“

Mit dem Bulgaren Svilen Kostadinov, der am vergangenen Wochenende noch bei Urloffen fehlte, sind die Gäste noch einen Tick stärker. Also wird es für den ASV Hüttigweiler am Samstag in der Welschbachhalle kein leichter Gang und schon gar nicht ein Selbstläufer. „Ich erwarte einen Kampf auf des Messers Schneide“, lautet die Prognose von Christoph Gall. Der Hüttigweiler Trainer rechnet mit vier eigenen Siegen. Zwei Begegnungen schätzt er als Schlüsselkämpfe ein, deren Ausgang über den Gesamtsieg wohl entscheiden werden. Die Begegnung Denis Balaur gegen den mehrfachen polnischen Meister Sebastian Jezierzanski verspricht viel Spannung mit hochkarätigem Freistilringen. Der Schultersieg am vergangenen Sonntag gegen den Adelhausener William Harth, wird dem ASV-Publikumsliebling Auftrieb für die kommende Rückrunde geben.

In der Klasse bis 71 Kilo Freistil hat der ASV mehrere Optionen. Gall hat die Wahl zwischen Robert Schmitt, Danny Hippchen, Kim Horras oder Luca Taibi. Für alle wäre es der erste Einsatz in diesem Jahr in der Bundesliga. Die Klasse bis 66 Kilo kann von Numan Bayram oder Jan Wolfanger besetzt werden. Der frisch gebackene Militärvizeweltmeister Andrei Dukov geht in der Rückrunde in der Klasse bis 61 Kilo für den ASV auf die Matte. Gegen Nico Megerle, den Dritten der Deutschen Meisterschaften, gilt er Favorit. Im Schwergewicht könnte Till Bialek auf den Urloffener Adam Varga treffen. Ein Kampf, der keinen klaren Favoriten hat. Greco-Trainer Christoph Gall wird auch auf seine jungen Wilden setzen und ihnen wieder Gelegenheit geben, sich in der Bundesliga zu beweisen. „Unsere Nachwuchskräfte haben es sich verdient, auch Bundesligaluft zu schnuppern“, sagte Gall. Er will den ASV-Ringernachwuchs Zug um Zug an das Bundesliganiveau heranführen. Die über viele Jahre kontinuierlichen aufgebauten Ringertalente zeigten in den letzten Wochen ansprechende Leistungen sowohl in der Bundesligastaffel als auch im Perspektivteam der KG Hüttigweiler/Schiffweiler.

Am Dienstag waren die Aufstellungsentscheidungen noch nicht getroffen. Die endgültige Aufstellung wird erst nach dem Abschlusstraining am Freitag festgelegt. In den Vorkämpfen stehen sich um 17 Uhr die Jugendmannschaften des ASV Hüttigweiler und ASS Saargemünd und um 18 Uhr die Oberligastaffeln der KG Hüttigweiler/Schiffweiler und des KSV St. Ingbert gegenüber.

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