Ein hart erkämpfter Punkt

Saarbrücken. Im Nachholspiel der Fußball-Regionalliga West kam der 1. FC Saarbrücken gestern Abend gegen Rot-Weiß Essen nicht über ein 1:1 (0:1)-Unentschieden hinaus

 René Adler wurde nach nur neun Länderspielen zur Nummer eins im Tor der deutschen Nationalmannschaft ernannt. Foto: dpa

René Adler wurde nach nur neun Länderspielen zur Nummer eins im Tor der deutschen Nationalmannschaft ernannt. Foto: dpa

Saarbrücken. Im Nachholspiel der Fußball-Regionalliga West kam der 1. FC Saarbrücken gestern Abend gegen Rot-Weiß Essen nicht über ein 1:1 (0:1)-Unentschieden hinaus. "Wenn man gegen eine so gut gestaffelte Abwehr noch den Ausgleich schafft, hofft man natürlich, dass so ein Spiel noch kippt", sagte FCS-Kapitän Marcus Mann nach dem Schlusspfiff, "ganz objektiv gesehen, geht die Punkteteilung aber wohl in Ordnung".

Saarbrückens Trainer Dieter Ferner hatte seine Mannschaft gegenüber dem Mannheim-Spiel am Samstag ordentlich durcheinander gewürfelt. Nico Weißmann rückte für Nabil Dafi ins Mittelfeld, Pietro Berrafato kam für Lukas Kohler ins Team, spielte rechts. Die linke Abwehrseite übernahm Alexander Otto. "Kohler hatte die letzten Wochen in der Defensive einige Probleme", begründete Ferner den Wechsel, "Jo Zydko bekam den Vorzug vor Nabil, weil er der aggressivere Spieler ist." Spielmacher Nico Zimmermann nahm zunächst noch auf der Bank Platz.

Der FCS kontrollierte die Anfangsphase. Nach einem Freistoß von Sammer Mozain hatte Markus Fuchs die erste Kopfballchance nach zwei Minuten. Mozain, zu Anfang auffälligster Akteur, leitete auch die nächste Gelegenheit der Saarländer ein. Seine Flanke von rechts verpassten Fuchs und Velimir Grgic um den berühmten Schritt (15.). 60 Sekunden später ging die beste Auswärtsmannschaft der Regionalliga West in Führung. Der Essener Dennis Bührer lag verletzt auf dem Boden, Saarbrücken wartete auf den Pfiff von Schiedsrichter Florian Benedrum. Der blieb aus, Rot-Weiß spielte einfach weiter. Alassane Ouedraogo flankte von der Grundlinie, FCS-Schlussmann Enver Marina segelte am Ball vorbei und Daniel Chitsulo köpfte zum 1:0 ein. "Ich war von zwei Spielern geblockt, bin darum nicht richtig zum Ball gekommen", erklärte Marina. Nach 59 Minuten kam Zimmermann nach langer Verletzungspause für Fuchs. "Es war ein tolles Gefühl, nach so langer Zeit wieder auflaufen zu dürfen", sagte Zimmermann, der elf Minuten vor dem Ende den Ausgleich vorbereitete. Sein Freistoß landete auf dem Kopf von Mann und von dort - laut Manuel Zeitz - "hauchzart auf meinem Schienbein, von da er ging er ins Tor", sagte der Mittelfeldspieler. "Ich teile mir das Tor gerne mit Marcus", erklärte Zeitz weiter.

 Saarbrückens Manuel Zeitz (links) setzt sich gegen Essens Denny Herzig durch - und erzielte auch den Ausgleich. Foto: Dia-Saar

Saarbrückens Manuel Zeitz (links) setzt sich gegen Essens Denny Herzig durch - und erzielte auch den Ausgleich. Foto: Dia-Saar

In der Schlussphase wurde es vor 4800 Zuschauern noch einmal hektisch. Zunächst fiel Chitsulo im Strafraum nach Zweikampf mit Otto, kurz darauf stieß der Essener Mark Lerandy um. Doch es gab keinen Elfer und keine Karte. Kurz vor Abpfiff fast noch ein Tor für RWE. Doch Dirk Heinzmann scheiterte am glänzend reagieren Enver Marina.

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