Ein ganz wichtiger Sieg

Homburg. Mit dem überraschenden 2:0-Sieg über Aufstiegskandidat TSG 1899 Hoffenheim II hat für den Fußball-Regionalligisten FC Homburg eine überaus turbulente Woche ein positives Ende genommen

 Alexandre Karapetian (Mitte) hat gerade das 1:0 für den FCH gegen Hoffenheim erzielt. Dennis Gerlinger (links) und Robin Vogtland gratulieren. Foto: Mischa

Alexandre Karapetian (Mitte) hat gerade das 1:0 für den FCH gegen Hoffenheim erzielt. Dennis Gerlinger (links) und Robin Vogtland gratulieren. Foto: Mischa

Homburg. Mit dem überraschenden 2:0-Sieg über Aufstiegskandidat TSG 1899 Hoffenheim II hat für den Fußball-Regionalligisten FC Homburg eine überaus turbulente Woche ein positives Ende genommen. Nach einem Krisengipfel zwischen FCH-Trainer Christian Titz und dem Vorstand zu Beginn der Woche sowie Unstimmigkeiten innerhalb der Mannschaft einerseits und einigen namentlich nicht genannten Spielern und dem Trainer zur Wochenmitte, hatte der überwiegende Teil der Fans zuvor nur noch über die Höhe der zu erwartenden Niederlage diskutiert. Stattdessen lieferte die Mannschaft vor gerade einmal 610 Zuschauern im Waldstadion einen kämpferischen Auftritt ab, wie er seit Wochen nicht mehr zu sehen war.

Vor allem die zuletzt schwache Abwehr zeigte gegen Hoffenheim eine Präsenz, wie sie wohl nur sehr wenige erwartet hatten. "Das war heute sehr gut", kommentierte FCH-Trainer Christian Titz das Defensivverhalten seiner Spieler, schob aber mit einem Lachen nach: "Auch wenn ich auf Dauer mit einer solchen Defensivtaktik schwer leben könnte."

Bereits vor dem Spiel hatte Titz eine Stärkung der Defensive angekündigt und war damit erstmals von seinem ansonsten auf Ballbesitz ausgelegten Spielsystem abgerückt. "Manchmal zählen nur Punkte. Jetzt haben wir gesehen, dass wir auch so einen Fußball spielen können", freute sich Mannschaftskapitän Josué Liotté, dessen zuletzt malader Rücken doch einen Einsatz in der Startelf zuließ.

Dem FCH spielten die frühen Tore von Aleksandre Karapetian (1:0 in der achten Minute) und Mike Baier (2:0, 18.) in die Karten. Hätte Robin Vogtland die Riesenchance zum 3:0 genutzt, wäre die Partie schon nach 30 Minuten entschieden gewesen. So zog sich der FCH vor allem in der zweiten Halbzeit weit zurück und verteidigte mit Mann und Maus die 2:0-Führung bis zum Abpfiff. "Heute haben wir wirklich Wert gelegt auf Leidenschaft und Aggressivität in der Defensive", strahlte Yannick Kakoko von einem Ohr bis zum anderen. "Ich denke, dass mit den drei Punkten jetzt wieder Ruhe einkehrt", sagte Titz nach den vielen Irrungen und Wirrungen um seine Person. Ob das von Vorstandschefin Marina Neu bestätigte klärende Gespräch zwischen Trainer und Spielern auf Dauer alle Probleme gelöst hat, wird sich zeigen.

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