Ein Derby zum AuftaktDie Hoffnungen der Sportfreunde

Neunkirchen/Brebach. "Wir haben unser Programm trotz des Schnees durchgezogen", sagt Dieter Ferner. Der Trainer des Fußball-Oberligisten Borussia Neunkirchen hatte zwar wie viele seiner Kollegen in der Vorbereitungsphase mit den Witterungsverhältnissen zu kämpfen. Dennoch sieht er seine Mannschaft im Soll und gut gerüstet für den ersten Gegner 2013, den SC Halberg Brebach

 Borussen-Trainer Dieter Ferner hat seiner Neunkircher Mannschaft in der Winterpause Dampf gemacht. An diesem Samstag startet die Borussia in Brebach in die Restrunde. Foto: Ruppenthal

Borussen-Trainer Dieter Ferner hat seiner Neunkircher Mannschaft in der Winterpause Dampf gemacht. An diesem Samstag startet die Borussia in Brebach in die Restrunde. Foto: Ruppenthal

Neunkirchen/Brebach. "Wir haben unser Programm trotz des Schnees durchgezogen", sagt Dieter Ferner. Der Trainer des Fußball-Oberligisten Borussia Neunkirchen hatte zwar wie viele seiner Kollegen in der Vorbereitungsphase mit den Witterungsverhältnissen zu kämpfen. Dennoch sieht er seine Mannschaft im Soll und gut gerüstet für den ersten Gegner 2013, den SC Halberg Brebach. "Ich wäre froh, wenn es am Wochenende losgehen kann", sagt Ferner vor dem Gastspiel beim Tabellen-Vorletzten am Samstag um 14.30 Uhr.

Auch Alexander Stamm wäre froh, wenn sich der Restrunden-Start witterungsbedingt nicht verschieben würde. "Die Mannschaft ist körperlich in einem gutem Zustand. Wir haben gut gearbeitet, die Jungs ziehen voll mit", meint Brebachs Trainer zuversichtlich. Er löste in der Winterpause Dominik Jung ab, nachdem dieser sein Amt aus persönlichen Gründen niederlegte. "Natürlich muss man noch an den Feinheiten tüfteln, aber man hat ja bei meinem Kollegen Dieter Ferner in Neunkirchen gesehen, wie lange es dauert, bis eine Mannschaft so spielt, wie der Trainer es will", sagt Stamm und ergänzt: "Das hat in Neunkirchen ein halbes Jahr gedauert, aber jetzt sind die voll da und spielen leider Gottes direkt gegen uns."

Die Borussia startete wenig konstant in die Saison, etablierte sich aber durch einen Endspurt vor der Winterpause auf Platz vier und kann mit den wieder genesenen Langzeitverletzten Julian Bidon (Mittelfußbruch) und Tim Cullmann (unter anderem Knieprobleme) auf zwei Quasi-Neuzugänge zurückgreifen. "Man merkt Julian schon an, dass er seit einem halben Jahr nicht mehr gegen den Ball getreten hat. Wenn es anders wäre, müsste man sich auch wundern", sagt Dieter Ferner über den Flügelflitzer Bidon und ergänzt: "Tim ist schon ein bisschen weiter, aber da muss man einfach sehen, wie er sich entwickelt."

Auch in Brebach gibt es mit Max Demmer (muskuläre Probleme nach Schien- und Wadenbeinbruch) einen Rückkehrer aus dem Lazarett. Nicht mehr zur Verfügung stehen mit Philipp Weyers, Julian Weiten (beide zu SV Bübingen) und Andreas Haas (SVN Zweibrücken) gleich drei Hinrunden-Stammspieler. Dafür kamen in der Winterpause Daniel Magno und Julien Thurnau von Stamms Ex-Club SV Klarenthal und Peter Luck (Zweibrücken) an den Halberg. "Alles in allem haben wir eine sehr junge, aber lernwillige Truppe. Wir sehen uns ohnehin als Ausbildungsverein für aufstrebende Talente im Saarland - auch aufgrund der Etatsituation arbeiten wir mit jungen Leuten", erklärt Stamm und schiebt nach: "Inwiefern das reicht, um die Oberliga zu halten, steht auf einem anderen Blatt."Elversberg/Köllerbach. Davit Bakhtadze hat noch Hoffnung. Der Spielertrainer des Schlusslichtes der Fußball-Oberliga, Sportfreunde Köllerbach, gibt sich trotz nur drei Punkten aus 18 Spielen kämpferisch: "Die Hoffnung stirbt zuletzt", sagt er vor dem Restrunden-Auftakt am Sonntag um 15 Uhr beim Drittletzten SV Mehring (15 Punkte). Bereits einen Tag zuvor starten die Reserven des 1. FC Saarbrücken (14.30 Uhr bei FC Arminia Ludwigshafen) und der SV Elversberg (16.30 Uhr gegen SV Roßbach/Verscheid) in den zweiten Teil der Oberligasaison.

Bakhtadze, der Melori Bigvava im Laufe der Hinrunde ablöste, geht mit einer umgekrempelten Mannschaft ins Rennen: Steven Cremers (zu SV Elversberg II) und Meikel Bender (FV Lebach) haben den Verein verlassen, Dominik Groß und Arne Reuther ihre Fußballkarrieren beendet. Co-Spielertrainer Dimitri Abazadze (kam von FV Diefflen), Georgios Anastasopoulus (Borussia Neunkirchen II), die Frankreich-Importe Steve Kipre (AS Yzeur) und Soner Gunay (AS Creutzwald) sowie die Torhüter Ronny Fahr (SC Hauenstein) und Dennis Donner (ATSV Saarbrücken) stehen auf der Haben-Seite. "Die Jungs sind fit, ich bin mit der Vorbereitung zufrieden. Ich denke, dass wir mit Mehrung auf Augenhöhe stehen", sagt Bakhtadze.

Die einzigen Neuzugänge, die FCS II-Trainer Bernd Eichmann für seinen Kader verzeichnen kann, sind die aufgerückten A-Jugendlichen Nikita Dukvin und Andreas Koch. Verzichten muss Eichmann auf Marco Jung, der aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung steht. Außerdem sind Michael Petry, Timo Herrmann, Philipp Bosslet, Philipp Hoffmann, Cedric Omoregie und Michael Klink angeschlagen.

Mehr als nur angeschlagen ist SVE II-Kapitän Rouven Weber. Der Abwehrspieler riss sich in der Halle das Kreuzband und fällt die Restrunde aus. Der Ex-Köllerbacher Steven Cremers wird die Mannschaft von Peter Eiden verstärken, während Marco Gerlinger (FK Pirmasens), Tim Schäfer (FSV Jägersburg) und Yannick Schmitz (SSC Schaffhausen) weg sind. "Fußballerisch mussten wir Einschnitte machen, aber ich denke trotzdem, dass wir für das Spiel gegen Roßbach gut gerüstet sind", sagt SVE-Trainer Eiden wegen der "durchwachsenen Vorbereitung". Röchling Völklingen startet am Samstag, 16. Februar, gegen Hauenstein in die Restrunde (14.30 Uhr). zen

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"Ich wäre froh, wenn es am Samstag losgehen kann."

Dieter Ferner, Trainer von Borussia Neunkirchen

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