Ecclestone will nicht mehr Geld geben

Barcelona. Formel-1-Boss Bernie Ecclestone hat vor dem Großen Preis von Spanien an diesem Sonntag der Forderung der Teams nach mehr Geld aus dem Vermarktungs-Topf eine Absage erteilt: "Null Chance, dass sie 70 Prozent bekommen. Sie sollten happy mit dem sein, was sie haben." Bislang erhalten die Rennställe etwa 50 Prozent der Vermarktungs-Einnahmen

Barcelona. Formel-1-Boss Bernie Ecclestone hat vor dem Großen Preis von Spanien an diesem Sonntag der Forderung der Teams nach mehr Geld aus dem Vermarktungs-Topf eine Absage erteilt: "Null Chance, dass sie 70 Prozent bekommen. Sie sollten happy mit dem sein, was sie haben." Bislang erhalten die Rennställe etwa 50 Prozent der Vermarktungs-Einnahmen.Ecclestone muss mit den Rennställen bald über einen neuen Grundlagenvertrag verhandeln. Das so genannte "Concorde Agreement" läuft Ende 2012 aus. Im Ringen um mehr Einfluss und Geld prüfen die Top-Teams Ferrari, McLaren, Red Bull und Mercedes angeblich die Gründung einer eigenen Rennserie. Auch über einen Verkauf der Rechte an der Motorsport-Königsklasse an Medien-Milliardär Rupert Murdoch wurde zuletzt spekuliert.

Auswirkungen auf die Zukunft des zweimaligen Weltmeisters Fernando Alonso hat dies nicht. Der Spanier hat vor seinem Heimrennen seinen Vertrag bei Ferrari um vier Jahre bis 2016 verlängert. Die "Scuderia" sei für ihn "wie eine zweite Familie", sagte der 29-Jährige gestern. Er werde seine Karriere "ohne Zweifel" bei dem Traditions-Rennstall beenden. Alonso war 2010 zu Ferrari gewechselt und hatte zunächst einen Dreijahresvertrag unterschrieben. Ferrari-Boss Luca di Montezomolo bescheinigte dem Weltmeister von 2005 und 2006 "Siegermentalität auch in den schwierigsten Umständen". Vor dem fünften Saison-Rennen ist Alonso aber nur WM-Fünfter und hat mit 41 Punkten bereits 52 Zähler Rückstand auf Spitzenreiter Sebastian Vettel (Red Bull).

Zu sehen ist das Rennen am Sonntag bei RTL (ab 12.45 Uhr). Und das wird sich auch in Zukunft nicht ändern: Der Fernsehsender hat einen neuen Vertrag mit der "Formula One World Championship Limited" geschlossen. Er beginnt 2012 und endet nach der Saison 2015. Damit setzen die Partner ihre seit 20 Jahren bestehende Zusammenarbeit fort. "Wohl keine andere Sportart hat die Marke eines TV-Senders so nachhaltig geprägt wie die Königsklasse des Motorsports, die zu den begehrtesten Fernseh-Sportarten weltweit zählt. Ich freue mich deshalb ganz besonders, dass wir die Erfolgsgeschichte fortschreiben", sagte RTL-Geschäftsführerin Anke Schäferkordt gestern. dpa

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