Dynamo wehrt sich gegen Pokal-Aus
Dresden. Fußball-Zweitligist Dynamo Dresden steht nach dem DFB-Pokalausschluss für die Saison 2012/2013 wegen der Randale rund um das 0:2 bei Borussia Dortmund unter Schock
Dresden. Fußball-Zweitligist Dynamo Dresden steht nach dem DFB-Pokalausschluss für die Saison 2012/2013 wegen der Randale rund um das 0:2 bei Borussia Dortmund unter Schock. Präsident Andreas Ritter zeigte sich am Freitag betroffen: "Wenn man das Urteil der beiden Vereine ansieht, dann ist es in höchstem Maße befremdlich, dass bei uns an der Höchststrafe festgehalten und die Strafe für Dortmund (8000 Euro, Anmerkung der Redaktion) abgemildert wird. Es ist fast schon ein Affront gegenüber Dynamo Dresden." So spielte der Verzicht auf eigene Fans im Zweitliga-Spiel an diesem Sonntag (13.30 Uhr) beim FC St. Pauli bei der Urteilsfindung keine Rolle. Ritter meinte weiter: "Es wurde mit der Höchststrafe operiert und kein gemeinsamer Lösungsweg gesucht. Es ist nicht nur ein extremer finanzieller, sondern vor allem ideeller Schaden entstanden. Die wichtigste Botschaft, die ich rüberbringen möchte, ist, dass es für unsere Fans darum geht, Besonnenheit walten zu lassen. Wir wollen zeigen, dass Gewalt im Stadion nicht dazugehört."Rainer Milkoreit, Präsident des Nordostdeutschen Fußball-Verbands, kritisierte: "Bei aller Wertschätzung für das Sportgericht: Ich halte die Entscheidung für überhart und überzogen. Der ökonomische Verlust könnte für Dresden in die Millionen gehen", sagte der Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB): "Ich gehe davon aus, dass der Verein dagegen vorgeht und bis zur letzten Patrone kämpft. Die Strafe ist nicht angemessen." dpa/sid