Fußball-Landesliga Ost Zufriedenheit mischt sich mit Enttäuschung

Ostsaarkreis · In der Corona-Zwangspause ziehen die Fußball-Landesligisten eine erste Start-Bilanz nach sieben Spieltagen.

 Cheftrainer Martin Fischer (links) und Co-Trainer Philipp Weber sammeln bei den SF Walsheim wertvolle Erfahrungen.

Cheftrainer Martin Fischer (links) und Co-Trainer Philipp Weber sammeln bei den SF Walsheim wertvolle Erfahrungen.

Foto: Stefan Holzhauser

In der Fußball-Landesliga Ost sind bis zur Corona-Zwangsunterbrechung sieben Spieltage absolviert worden. Im Rahmen eines ersten Zwischenfazits fällt auf, dass mit dem aktuellen Spitzenreiter SV Furpach (19 Punkte) sowie dem ersten Verfolger FSV Jägersburg II (17 Zähler) nur noch zwei der insgesamt 16 Mannschaften ungeschlagen sind. Unmittelbar dahinter folgt mit 15 Punkten bereits die bisherige Überraschungsmannschaft der Saison, der Aufsteiger TuS Ormesheim. Besonders bemerkenswert für den Liganeuling waren die Siege beim FC Bierbach (2:1) und zu Hause gegen die SVG Bebelsheim-Wittersheim (4:0). Insgesamt gibt es ein breites Tabellenmittelfeld, wobei natürlich aufgrund des noch sehr frühen Saisonzeitpunkts Verschiebungen zu erwarten sind.

Bislang hinter den Erwartungen zurück blieb der 15. SG Blickweiler-Breitfurt. „Für uns läuft es bislang wirklich nicht gut. Wir haben sehr viele Verletzte. Wir integrieren viele A-Jugendspieler, was ja aufgrund unserer sehr guten Nachwuchsarbeit eh von Beginn an unser großes Ziel war“, sagt Blickweilers Vorsitzender Salih Cicekci. Eigentlich könnte man bereits zehn Punkte eingefahren haben. Teilweise sei man zu fahrlässig mit den durchaus vorhandenen Chancen umgegangen und sei dafür bestraft worden. Bei der SG stimme durchaus der Einsatz im Training und in den Spielen. Das große Ziel bleibe der Klassenverbleib. Sehr erfreulich sei derzeit das gute Abschneiden der zweiten Mannschaft, die in der Kreisliga A Höcherberg Rang fünf belegt.

Momentan Rang 14 in der Landesliga belegt die neue Spielgemeinschaft (SG) Oberbexbach-Frankenholz. „Wir wussten bereits vor der Runde, dass es schwer für uns wird. Was fehlt, ist eine gewisse Konstanz. Es besteht die Hoffnung, dass trotz Corona die Saison zu Ende gespielt wird und wir nichts mit dem Abstieg zu tun bekommen“, meint Oliver Hans aus dem Oberbexbacher Vorstandsteam und ergänzt: „Da wir in der letzten Saison Vorletzter waren, sind wir mit Sicherheit nicht unzufrieden. Nun haben wir einen eindeutig besseren Punkteschnitt als im letzten Jahr. Wir arbeiten weiter daran, kontinuierlich zu punkten.“

Beim Tabellensiebten SpVgg. Einöd-Ingweiler gab es bislang jeweils drei Siege und drei Niederlagen. „Wir sind bislang nicht so zufrieden und hatten uns vor allem in den beiden letzten Heimspielen mehr vorgestellt. Für uns wird es künftig entscheidend sein, in Spielen über die gesamten 90 Minuten konstant gut aufzutreten – und nicht wie bislang meist nur in gewissen Phasen“, betont Einöds Trainer Lars Knobloch. Er war vor dieser Spielzeit vom Oberliga-Aufsteiger FSV Jägersburg nach Einöd gewechselt. In Jägersburg fungierte Knobloch als Co-Trainer von Tim Harenberg. Die von Knobloch angesprochenen verpatzten Heimspiele waren das 2:3 gegen die SG Oberbexbach-Frankenholz sowie das 0:2 gegen den TuS Wiebelskirchen.

Beim SV Kirrberg darf man mit Rang vier bislang sehr zufrieden sein. Trainer Torsten Dahmer und seine Spieler scheinen vor einer guten Saison zu stehen. Dem Tabellenzwölften SV Genclerbirligi Homburg fehlt es dagegen noch an der nötigen Konstanz. Unmittelbar davor stehen die SF Walsheim. „Wir sind mit den gezeigten Leistungen zufrieden. Wir hatten ja einige Neuzugänge – dazu noch mit Martin Fischer einen sehr jungen Trainer und Philipp Weber einen ähnlich jungen Co-Trainer. Beide müssen natürlich noch ihre Erfahrungen machen“, sagt Walsheims Spielausschuss-Vorsitzender Horst Wenzel und ergänzt: „Hinzu kommt eine auf vielen Positionen gegenüber den vergangenen Jahren veränderte Mannschaft. Unser Ziel ist und bleibt der frühzeitige Klassenerhalt.“ Es sei wichtig, die Saison aufgrund von Corona nicht durchboxen zu wollen und weiterhin vor Zuschauern antreten zu dürfen. Diesbezüglich seien auch die Sportheim-Einnahmen nach dem Spiel für die kleinen Vereine äußerst wichtig.

Die weiteren Platzierungen der Kreisvereine: Sechster (FC Viktoria St. Ingbert), Achter (SVG Bebelsheim-Wittersheim), Neunter (SV Reiskirchen), Zehnter (FC Bierbach), 13. (SG Erbach) und 16. (SG Bliesgau). Sollte es vom Saarländischen Fußballverband zeitnah grünes Licht geben, wird die Saison am Sonntag, 8. November, mit folgenden Partien fortgesetzt: TuS Ormesheim – SV Reiskirchen, FSV Jägersburg II – SV Kirrberg, SG Bliesgau – Genclerbirligi Homburg, SG Erbach – SV Furpach, SG Oberbexbach-Frankenholz – TuS Wiebelskirchen, SG Blickweiler-Breitfurt – FC Viktoria St. Ingbert, SVG Bebelsheim-Wittersheim – SpVgg. Einöd-Ingweiler und FC Bierbach – SF Walsheim.

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