Düsseldorfer Spieler jubeln, aber Trainer Meier warnt

Düsseldorf. Natürlich wehrten sich alle Düsseldorfer mit Händen und Füßen gegen den Begriff Vorentscheidung. Nach dem 2:1 der Fortuna im Relegations-Hinspiel bei Hertha BSC wurde vor allem Trainer Norbert Meier nicht müde zu betonen: "Wir haben noch nichts gewonnen

Düsseldorf. Natürlich wehrten sich alle Düsseldorfer mit Händen und Füßen gegen den Begriff Vorentscheidung. Nach dem 2:1 der Fortuna im Relegations-Hinspiel bei Hertha BSC wurde vor allem Trainer Norbert Meier nicht müde zu betonen: "Wir haben noch nichts gewonnen." Ein Blick in die Gesichter der Spieler beider Teams ließ am Donnerstagabend einen anderen Schluss zu: Die Gäste präsentierten sich euphorisch, die Berliner schlichen fassungslos in die Kabine. "Wir geben noch nicht auf", sagte Herthas Trainer Otto Rehhagel, klang aber nicht wie jemand, der an den Bundesliga-Verbleib glaubt.Angesichts der historischen Chance schafften es nicht alle angereisten Düsseldorfer, "den Ball flach zu halten", wie der 1:1-Torschütze Thomas Bröker vor dem Rückspiel am Dienstag (20.30 Uhr) forderte. Seine Offensivkollegen klangen forscher. Ken Ilsö sprach von einer "perfekten Ausgangsposition", für Sascha Rösler ist der Vorsprung "überragend". Der Düsseldorfer Jubel nach den beiden Treffern - den zweiten besorgte Berlins Angreifer Adrian Ramos per Eigentor (71.) - war schon fast erstligareif. Nur nach dem Schlusspfiff beließen es die Kicker in Rot und Weiß bei kurzen Umarmungen und Abklatschen.

Altmeister Otto Rehhagel scheint hingegen mit seinem zweiten Abenteuer in Berlin frühzeitig abgeschlossen zu haben. "Nächste Woche Dienstag nach dem Spiel ist es für mich zu Ende und dann fahr' ich in den Urlaub", verkündete er auf der Pressekonferenz. dpa

Foto: Hitji/dapd

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