Düsseldorf fühlt sich bereit für den Tour-Start 2017

Düsseldorf · Düsseldorf will den Start der Tour de France im Juli 2017 ausrichten. "Unsere Chancen sind nach meiner Einschätzung nicht schlecht", erklärte Oberbürgermeister Thomas Geisel am Freitag. Der Stadtrat muss am 5. November grünes Licht geben und das kostspielige Vorhaben, das insgesamt über elf Millionen Euro verschlingt, absegnen.

Danach muss der Tour-Ausrichter ASO entscheiden.

Wenn die Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens die Zustimmung der ASO in Paris erhält, wäre Düsseldorf nach Köln (1965), Frankfurt (1980) und West-Berlin (1987) die vierte deutsche Stadt, die einen "Grand Départ" ausrichtet. Sollten sich die Tour-Organisatoren im übernächsten Jahr gegen Düsseldorf entscheiden, soll die Bewerbung "für die Folgejahre" aufrecht erhalten werden, teilte die Stadtverwaltung mit. Durch den Vorstoß Düsseldorfs dürften die ursprünglichen deutschen Mitbewerber Münster und das Saarland aus dem Rennen sein. Die Ausrichtung wird nicht billig: Düsseldorf rechnet mit Gesamtkosten von 11,09 Millionen Euro , die nur zu einem knappen Drittel refinanziert werden könnten. Die Stadt könnte dann auf über sechs Millionen Euro sitzen bleiben, wie am Freitag erklärt wurde. Allein an Bewerbungsgebühren sind geschätzte vier Millionen Euro nötig.

Der Prolog zum Tour-Start soll 2017 am Rheinufer entlang führen und auch die Sehenswürdigkeiten der Stadt in den Kurs des Zeitfahrens miteinschließen. Am Tag danach würde die erste Etappe folgen. Mit der Team-Präsentation am Freitag wäre die Tour drei Tage in der Stadt, die sich durch den "Grand Départ" einen großen Imagegewinn und Touristenströme erhofft.

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