Druck machen auf die Konkurrenz

Kaiserslautern · Mit einem Sieg gegen den FSV Frankfurt kann der 1. FC Kaiserslautern am Sonntag in der 2. Fußball-Bundesliga Boden gut machen auf die Aufstiegskonkurrenten, die sich im direkten Duell die Punkte gegenseitig wegnehmen.

Für die Anhänger des Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern ist ein Blick auf die Tabelle momentan ernüchternd. Vier Spieltage vor Saisonende beträgt der Rückstand der Pfälzer auf Relegationsrang drei satte fünf Punkte. Sechs Zähler sind es auf Platz zwei, der direkt ins Fußball-Oberhaus führt.

Aussichtslos ist der Kampf um den Aufstieg aber nicht. An diesem Spieltag muss der Zweite Greuther Fürth beim Dritten SC Paderborn antreten. Unabhängig vom Ausgang der Partie kann sich der Vierte FCK mit einem Heimsieg an diesem Sonntag (13.30 Uhr, Fritz-Walter-Stadion) gegen den FSV Frankfurt wieder in Schlagdistanz zum Relegationsplatz bringen. "Mit drei Punkten bleibt unsere Chance gewahrt - dann spürt die Konkurrenz wieder unseren Atem im Nacken", sagt FCK-Trainer Kosta Runjaic. Mittelfeldmotor Markus Karl ergänzt: "Ob Fürth oder Paderborn zurechtkommen, wenn sie in einem Spiel alles verlieren können, werden wir dann ja sehen."

Bevor der FCK aber von möglichen Patzern der Konkurrenz im Ligaendspurt profitieren kann, müssen die Roten Teufel zunächst selbst ihre Hausaufgaben machen. Denn davon, dass der FSV Frankfurt am Sonntag auf dem Betzenberg Ostergeschenke verteilt, ist nicht auszugehen. Nur drei Punkte trennen den FSV von Platz 16, durch den die Hessen in der Abstiegsrelegation nachsitzen müssten. "Wir werden am Sonntag zwei hochmotivierte Mannschaften sehen, für die es um alles geht", weiß Kosta Runjaic, während Markus Karl befürchtet: "Die werden wie die anderen mit Mann und Maus hinten drin stehen und vorne auf den lieben Gott hoffen." Aus einer massierten Defensive und mit langen Bällen hatten die Gegner der Roten Teufel zuletzt reihenweise die Punkte aus dem Fritz-Walter-Stadion entführt.

Der 3:2-Auswärtssieg des FCK am letzten Spieltag gegen den FC St. Pauli und der trotz der 1:5-Niederlage durchaus couragierte Auftritt des FCK im DFB-Pokal-Halbfinale beim FC Bayern München am Mittwoch stimmen Runjaic dennoch optimistisch: "Den positiven Rückenwind müssen wir in die Partie gegen Frankfurt mitnehmen", fordert der Trainer, der Eigengewächs Jean Zimmer (20) nach dessen starkem Auftritt in München vermutlich wieder das Vertrauen auf dem linken Flügel schenken wird.

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