Dritter Doppelpack: Neuer Vertrag beflügelt Gladbachs Herrmann

Sinsheim · Eine frühzeitige Auswechslung finden Fußball-Profis in der Regel nicht lustig. Doch Patrick Herrmann verließ den Rasen am Samstag nach 66 Minuten mit einem breitem Lächeln. Mit seinem dritten Saison-Doppelpack hatte der 24 Jahre alte Offensivspieler aus Uchtelfangen großen Anteil am 4:1 (3:1)-Sieg von Borussia Mönchengladbach bei 1899 Hoffenheim.

"Es kann nicht viel besser laufen", stellte er danach zufrieden fest.

Drei Tage nach der Verlängerung seines Vertrages bis 2019 drehte Herrmann so richtig auf. "Es ist gut, dass ich den Vertrag verlängert habe", erklärte er: "Da wird man im Kopf freier, weil man weiß, was die nächsten Jahre bringen, und bringt mehr Leistung." Mit zehn Toren ist Herrmann nun der erfolgreichste Schütze der Borussia, die als Tabellendritter Kurs auf den direkten Einzug in die Champions League hält. Den letzten Auftritt der "Fohlen" in der europäischen Königsklasse kennt Herrmann nur aus Erzählungen, liegt der doch schon 37 Jahre zurück.

Fast hätte Herrmann sogar den ersten Dreierpack seiner Karriere gelandet. Doch Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer gab beim Stand von 0:1 sein Tor nicht, entschied stattdessen auf Elfmeter. "Er hat gesagt, dass er etwas zu früh gepfiffen hat", erzählte Hermann. Max Kruse (26. Minute) verwandelte den Strafstoß und egalisierte damit den Rückstand durch Sven Schipplock (17.). Er avancierte mit zwei Vorlagen, unter anderem zum 3:1 von Raffael (36.), zum zweiten herausragenden Protagonisten. "Es war ein perfekter Tag", sagte Kruse: "Das war heute ein deutliches Signal, dass wir uns da oben nicht mehr verdrängen lassen wollen."

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