Drei weitere Saarländer auf der Starterliste für die Olympischen Spiele

Frankfurt/Main. Das deutsche Olympia-Team wächst und wächst. Gestern nominierte der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) 79 weitere Athleten für die Sommerspiele in London - damit haben rund einen Monat vor Beginn der Wettkämpfe bereits 164 Sportler ihr Ticket sicher

Frankfurt/Main. Das deutsche Olympia-Team wächst und wächst. Gestern nominierte der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) 79 weitere Athleten für die Sommerspiele in London - damit haben rund einen Monat vor Beginn der Wettkämpfe bereits 164 Sportler ihr Ticket sicher. Insgesamt rechnet der DOSB mit einem Team von "384 bis 388 Aktiven", wie Deutschlands Chef de Mission, Michael Vesper, nach der zweiten Nominierungsrunde in Frankfurt am Main verkündete.Die letzten Fahrkarten werden am 4. Juli vergeben. Dann soll es auch um die Härtefälle gehen, mit denen sich das Präsidium des Dachverbandes bislang noch nicht beschäftigte. Gestern wurden 52 Männer und 27 Frauen aus den Sportarten Radsport, Kanu, Leichtathletik, Ringen, Schießen, Schwimmen und Moderner Fünfkampf nominiert.

Ihr London-Ticket in der Tasche haben nun unter anderem die Spitzenschwimmer Paul Biedermann und Doppel-Olympiasiegerin Britta Steffen. Ebenfalls dabei sind weitere Goldmedaillen-Gewinner von Peking 2008: die Kanuten Martin Hollstein und Andreas Ihle (Zweier-Kajak) sowie Katrin Wagner-Augustin (Vierer-Kajak). Die Moderne Fünfkämpferin Lena Schöneborn und Mountainbikerin Sabine Spitz hoffen auf eine Wiederholung ihres Erfolges von 2008. Die zweite Nominierungsrunde brachte auch eine Premiere mit sich: Erstmals werden in London deutsche BMX-Fahrer dabei sein. Maik Baier und Luis Brethauer werden die schwarz-rot-goldenen Farben vertreten, als Ersatzfahrer wurde der Saarländer Daniel Schlang nominiert. Einen festen Startplatz in London haben seit gestern auch Marathonläuferin Susanne Hahn vom SV schlau.com Saar 05 sowie der Saarbrücker Freiwasserschwimmer Andreas Waschburger.

Während die ersten beiden Nominierungsrunden reibungslos abliefen, könnte es bei der abschließenden Sitzung am 4. Juli hitzige Diskussionen geben. "Es wird auch in diesem Jahr die eine oder andere Einzelfall-Entscheidung geben", kündigte Vesper an. Davon könnten Hochsprung-Ass Ariane Friedrich und der Saarbrücker Speerwurf-Weltmeister Matthias de Zordo profitieren, die beide die Norm noch nicht geschafft haben. dpa

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort