Drei Mal FavoritGladbach gegen Klose

Nyon. Der FC Bayern und Schalke 04 treffen die alten Bekannten Lukas Podolski und Hamit Altintop wieder, Borussia Dortmund steht im Achtelfinale der Champions League eine 2500 Kilometer lange Reise in den ukrainischen Winter bevor

 Bayern München trifft im Achtelfinale der Champions League auf den FC Arsenal mit den deutschen Nationalspielern Lukas Podolski (r.) und Per Mertesacker (l.). Foto: Kevin Kurek/dpa

Bayern München trifft im Achtelfinale der Champions League auf den FC Arsenal mit den deutschen Nationalspielern Lukas Podolski (r.) und Per Mertesacker (l.). Foto: Kevin Kurek/dpa

Nyon. Der FC Bayern und Schalke 04 treffen die alten Bekannten Lukas Podolski und Hamit Altintop wieder, Borussia Dortmund steht im Achtelfinale der Champions League eine 2500 Kilometer lange Reise in den ukrainischen Winter bevor. "Alle drei deutschen Mannschaften können mit dem Los zufrieden sein", befand Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge nach der gestrigen Auslosung.

Der deutsche Fußball-Rekordmeister darf gegen Podolskis FC Arsenal schon einmal im Finalort ran. Dagegen war Schachtjor Donezk für BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke "nicht unbedingt der Wunschgegner". Beim Ruhrpott-Rivalen Schalke sprach Kapitän Benedikt Höwedes über Galatasaray Istanbul von einem "ordentlichen Los". Alle drei Bundesligisten treten als Gruppensieger Mitte Februar zunächst auswärts an und haben in den Rückspielen im März Heimrecht. Erstmals seit der Saison 2004/05 steht ein deutsches Trio in der Runde der besten 16 europäischen Teams.

"Ich denke, alle drei Deutschen kann man ohne Übertreibung als Favorit bezeichnen", erklärte Rummenigge nach den feststehenden Paarungen. In der eigenen Aufgabe am 19. Februar und 13. März sieht er eine "gewisse deutsche Note" durch Podolski und Per Mertesacker. "Und ich freue mich auf meinen alten Freund Arsène Wenger." Auch die Bayern-Nationalspieler freuen sich auf das Wiedersehen. "Es ist natürlich etwas Besonderes, gegen Poldi und Per zu spielen, ich freue mich auf die beiden", sagte Torhüter Manuel Neuer.

Der ehemalige englische Nationalspieler Steve McManaman meinte es gestern in Nyon/Schweiz gut mit den deutschen Clubs, als er die Lose zog. Aufatmen durften vor allem Bayern und Gelsenkirchener, dass sie im Achtelfinale nicht Real Madrid mit Cristiano Ronaldo, Mesut Özil und Co. zugelost bekamen. Die Königlichen treffen stattdessen im Achtelfinal-Knaller auf Manchester United. "Das interessanteste Los mit zwei großen Mannschaften", sagte Rummenigge.

Die Reisestrapazen werden Borussia Dortmund vor der Auswärtspartie am 13. Februar (Rückspiel 5. März) nicht freuen. "Aber man muss es nehmen, wie es kommt", sagte Watzke. "Es ist vielleicht ein kleiner Vorteil, dass die Saison in der Ukraine erst im März wieder aufgenommen wird." Die beiden Teams trafen beim BVB-Erfolg in der Königsklassen-Qualifikation der Saison 2001/02 schon aufeinander. Dagegen ist das Duell zwischen dem türkischen Meister und Schalke eine Premiere. "Im Achtelfinale der Champions League gibt es keine einfachen Gegner. Aber ganz klar: Ich sehe Chancen für uns", sagte Trainer Jens Keller. dpa

Nyon. Teilweise hohe Hürden müssen die Fußball-Bundesligisten in der Zwischenrunde der Europa League meistern: Borussia Mönchengladbach trifft auf Lazio Rom mit Miroslav Klose, Bayer Leverkusen muss gegen Benfica Lissabon antreten, und Hannover 96 hat in Anschi Machatschkala aus Russland ebenfalls einen unangenehmen Gegner erwischt. Machbar erscheint die Aufgabe des VfB Stuttgart gegen KRC Genk aus Belgien.

Im Achtelfinale würden Mönchengladbach und Stuttgart im Fall des Weiterkommens aufeinandertreffen. Leverkusen müsste gegen den Sieger aus Dynamo Kiew gegen Girondins Bordeaux spielen, Hannover gegen Newcastle United oder Metalist Charkow. Dies ergab die Auslosung der Europäischen Fußball-Union (Uefa) gestern in Nyon.

"Der absolute Hammer wäre Chelsea gewesen. Benfica kommt sicherlich kurz dahinter. Sie haben eine sehr gute Gruppenphase in der Champions League gespielt und spielen in der Liga eine sehr gute Saison. Das ist ein ganz schwerer Brocken, ein Duell auf Augenhöhe, aber wir sind nicht chancenlos. Wir haben sicher eine gute Chance", sagte Bayer-Sportchef Rudi Völler.

Hannovers Präsident Martin Kind sagte: "Anschi ist ein attraktiver russischer Verein. Es hilft uns vielleicht, dass wir erst in Moskau ran müssen. Wir müssen realistisch sein, das ist ein sehr erfolgreicher Klub mit super Spielern, Samuel Eto'o zum Beispiel. Das ist ein sehr attraktives Los." Gladbachs Vize-Präsident Rainer Bonhof sagte: "Wenn Miroslav Klose spielt, hat er immer seine Tore gemacht. Daher wissen wir, worauf wir achten müssen. Wir haben schon andere in den Griff gekriegt." sid

Foto: Bilan/dapd

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