DOSB vergibt heute die ersten Tickets für die Olympischen Spiele

Frankfurt. Mit der Nominierung von etwa 80 der geplanten 450 Athleten startet der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) heute den Countdown für die Sommerspiele in Peking. Bei der ersten Nominierungssitzung in Frankfurt erhalten Aktive aus zwölf Sportarten ihr Ticket für China, wo die deutsche Mannschaft den seit 1992 anhaltenden Abwärtstrend stoppen will

Frankfurt. Mit der Nominierung von etwa 80 der geplanten 450 Athleten startet der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) heute den Countdown für die Sommerspiele in Peking. Bei der ersten Nominierungssitzung in Frankfurt erhalten Aktive aus zwölf Sportarten ihr Ticket für China, wo die deutsche Mannschaft den seit 1992 anhaltenden Abwärtstrend stoppen will. Insgesamt kostet das Unternehmen Olympia vier Millionen Euro. Davon steuert der Staat 2,6 Millionen Euro bei.Das neunköpfige Gremium um DOSB-Präsident Thomas Bach vergibt heute die ersten Fahrkarten im Badminton, Bahnradsport, Boxen, Fechten, Gewichtheben, Judo, Kanuslalom, Segeln, Taekwondo, Tischtennis, Triathlon und an einige Leichtathleten. Die bekanntesten Namen in den von den Fachverbänden eingereichten Vorschlagslisten sind Fecht-Weltmeister Peter Joppich, Tischtennis-Ass Timo Boll und Triathlon-Weltmeister Daniel Unger. Zudem will das Präsidium auf seiner Sitzung ein Papier gegen den Missbrauch von Gen-Doping verabschieden."Ich rechne bei der Nominierung nicht mit Problemen. Wir werden diskutieren, aber es wird keine problematischen Fälle geben", sagte DOSB-Generaldirektor Michael Vesper. Die stehen dem DOSB in den folgenden zwei Runden bevor. Am 23. Juni werden unter anderem die Ärzte und Physiotherapeuten berufen. Am 15. Juli wird das Gros der Mannschaft nominiert: alle Spielsportarten, der Rest in der Leichtathletik sowie die Trainer und Betreuer. Dann müssen auch Einzelfall-Entscheidungen wie bei Dieter Kollark, dem mit Dopingvorwürfen konfrontierten Coach von Diskus-Weltmeisterin Franka Dietzsch, gefällt werden. Dietzsch hat angekündigt, ihrem Trainer im Falle der Nichtnominierung durch den DOSB die Reise privat zu finanzieren. dpa

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