DOSB stellt für Olympische Spiele Medaillen-Korridore auf

Frankfurt · Mit hohen Zielen geht der deutsche Sport die nächsten Olympia-Herausforderungen an. „Auch wenn die internationale Konkurrenz stark ist, wollen wir unsere Ergebnisse mindestens halten, möglichst verbessern“, sagte DOSB-Generaldirektor Michael Vesper gestern in Frankfurt mit Blick auf die Winterspiele in Sotschi 2014 und die Sommerspiele in Rio de Janeiro 2016.



Nach dem Kommunikationsdesaster rund um die Zielvereinbarungen für die Spiele in London 2012 legte der deutsche Dachsportverband nun frühzeitig die Medaillen-Ziele für Sotschi und Rio offen. Demnach hofft der DOSB, in Sotschi zwischen 27 und 42 Medaillen zu erreichen. In Vancouver hatte das deutsche Team mit 30 Medaillen Platz zwei hinter Gastgeber Kanada belegt. In Rio de Janeiro wird 40 bis 70 Mal Edelmetall angestrebt.

Als Lehre aus den Diskussionen verzichtet der DOSB darauf, die genaue Zahl von angestrebten Goldmedaillen zu nennen. Stattdessen wurden sogenannte Medaillen-Korridore gebildet. So reist der Bob- und Schlittenverband mit der Zielsetzung von neun bis 13 Medaillen nach Sotschi, vom Deutschen Skiverband werden unter anderem im Biathlon und Ski Alpin 14 bis 20 Mal Edelmetall erwartet.

Auch die Verteilung der Fördermittel wurde offengelegt. Die Projektmittel des Bundesministeriums für Inneres 2013 liegen um 2,8 Millionen Euro unter der von den Verbänden benötigten Gesamtsumme. Insgesamt liegt die Gesamtfördersumme für die sieben Wintersportverbände 2013 bei 8,14 Millionen Euro. Die Sommersportarten können mit rund 36,23 Millionen Euro rechnen. Sportarten ohne jede Erfolgsaussicht, wie Damen-Basketball, gehen leer aus.

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