Dortmunds Jungstars erfüllen sich einen Kindheitstraum

Dortmund. Wie aus Kinderaugen blickten sie auf einen unvergesslichen Abend zurück. "Für mich ist mit dem Spiel ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen

 Ivan Perisic setzt bei seinem Jubel nach seinem Tor zum Höhenflug an. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

Ivan Perisic setzt bei seinem Jubel nach seinem Tor zum Höhenflug an. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

Dortmund. Wie aus Kinderaugen blickten sie auf einen unvergesslichen Abend zurück. "Für mich ist mit dem Spiel ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen. Es gab nichts Schöneres, als in der Champions League zu Hause gegen Arsenal zu spielen, einen Verein, den man sonst nur im Fernsehen sieht", sagte Kevin Großkreutz nach seinem ersten Spiel in der Königsklasse mit dem Meister Borussia Dortmund. Die jungen Hurra-Fußballer waren überwältigt von der Atmosphäre, der Stimmung, die überschäumte, als Ivan Perisic in der 88. Minute für das verdiente 1:1 (0:1) gegen den 13-maligen englischen Meister FC Arsenal sorgte. Der Kroate, der für fünf Millionen Euro vom FC Brügge kam, erzielte sein erstes Tor auf spektakuläre Weise: per Volleyschuss aus 16 Metern in den Winkel. "Das war ein Traumtor, das ich sonst nur als Kind in der Champions League am Fernseher gesehen habe", sagte Verteidiger Neven Subotic.Ausgerechnet der einzige Routinier neben Torwart Roman Weidenfeller, Sebastian Kehl, hatte zuvor per Fehlpass das 0:1 von Robin van Persie in der 42. Minute eingeleitet. "Da habe ich mir in den Arsch gebissen", sagte der Kapitän, der als einziger Champions-League-Erfahrung hatte. Der 31-Jährige war 2003 beim AC Mailand (1:0) dabei, dem letzten Spiel des BVB in der Königsklasse. Die meisten seiner Mitspieler am Dienstagabend kickten damals in der Jugend. Nach dem Rückstand bäumte sich der BVB auf - und es fehlte schließlich nur das i-Tüpfelchen, der Sieg. "Man soll nicht zu schnell zu viel wollen", sagte Trainer Jürgen Klopp. Auch für ihn war es Premiere in der Königsklasse: "Ich bin total zufrieden mit meiner Mannschaft. Das war keine Selbstverständlichkeit gegen einen Gegner wie Arsenal. Und wichtig war, dass wir wieder in die Spur kommen", ergänzte er mit Blick auf die Bundesliga, in der Dortmund nach dem 1:2 gegen Hertha BSC Elfter ist. dapd

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