Dortmunder Offensivwirbel soll auch den Giganten zu Fall bringen

Dortmund · Die kleineren Gegner hat Borussia Dortmund im Torrausch zuletzt serienweise beiseite gewischt - jetzt soll auch der Gigant Real Madrid fallen. "Wenn wir so weitermachen, kann uns niemand aufhalten", sagt Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang vor dem heutigen Champions-League-Spiel gegen den spanischen Titelverteidiger (20.45 Uhr). Mario Götze betont die "Gier" des BVB, "unbedingt gewinnen zu wollen und Tore zu schießen. Wir haben viel vor".

Die Chancen, im Gruppenspiel Cristiano Ronaldo , Gareth Bale und Toni Kroos zu überrumpeln, stehen gut. Die hochtalentierte BVB-Mannschaft wächst mehr und mehr zusammen, insgesamt 20 Tore erzielte sie in den vergangenen vier Pflichtspielen. Zudem hat Real die letzten drei Spiele in Dortmund verloren, in den jüngsten Ligaspielen gepatzt und eine Diskussion um Ronaldo am Hals.

Trainer Zinédine Zidane hatte es gewagt, seinen Weltstar nach 71 Minuten bei UD Las Palmas vom Feld zu nehmen. In Madrid erfüllt das den Straftatbestand der Majestätsbeleidigung. Ronaldo saß stinkwütend auf der Ersatzbank und knurrte vor sich hin, seine Mutter schaltete sich ein, in den Medien brach ein Sturm los. Im Auge des Orkans: Zidane. Der sagte: "Ich habe dabei an Dortmund gedacht." Respekt ist da, und das eigene 2:1 gegen Sporting Lissabon zum Auftakt war kein Glanzstück.

Es kriselt nicht, es knistert ein wenig beim Champions-League-Sieger. Beim BVB ist das anders - zumal gestern die zuletzt angeschlagenen André Schürrle und Marc Bartra ohne erkennbare Probleme am Abschlusstraining teilnahmen. Schürrle hatte wegen einer Innenbanddehnung gefehlt, Bartra wegen einer Zerrung im Adduktorenbereich.

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