Dortmund scheitert in London

Dortmund. Dem Siegesrausch in der Bundesliga folgte der Kater in der Champions League: Der deutsche Fußball-Meister Borussia Dortmund hat vier Tage nach dem 1:0-Triumph bei Bayern München in der europäischen Königsklasse beim 1:2 (0:0) beim FC Arsenal eine weitere Niederlage hinnehmen müssen und hat damit nur noch theoretische Chancen, das Achtelfinale zu erreichen

Dortmund. Dem Siegesrausch in der Bundesliga folgte der Kater in der Champions League: Der deutsche Fußball-Meister Borussia Dortmund hat vier Tage nach dem 1:0-Triumph bei Bayern München in der europäischen Königsklasse beim 1:2 (0:0) beim FC Arsenal eine weitere Niederlage hinnehmen müssen und hat damit nur noch theoretische Chancen, das Achtelfinale zu erreichen. Die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp muss im abschließenden Gruppenspiel am 6. Dezember Olympique Marseille mit vier Toren Unterschied schlagen und zugleich darauf hoffen, dass Olympiakos Piräus gegen Arsenal nicht gewinnt.Arsenal steht nach dem Sieg zum zwölften Mal in Folge in der K.o.-Runde. Vor 59531 Zuschauern erzielte Robin van Persie in der 49. Minute per Kopf das Führungstor der Gastgeber, vier Minuten vor dem Ende sorgte der niederländische Nationalspieler mit seinem zweiten Treffer für die Entscheidung. Shinji Kagawa traf in der Nachspielzeit zum Endstand. Klopp vertraute in London der Mannschaft, die am vergangenen Samstag das Bundesliga-Spitzenspiel bei Tabellenführer München gewonnen hatte.

Jubilar Michael Ballack steht mit Bayer Leverkusen hingegen vorzeitig im Achtelfinale der Champions League. Durch ein Kopfballtor von Manuel Friedrich in der Nachspielzeit gewann das Team von Robin Dutt im 100. Europacupspiel des früheren DFB-Kapitäns mit 2:1 (0:0) gegen den FC Chelsea und sicherte sich das Überwintern in der Königsklasse. Eren Derdiyok hatte vor 29 285 Zuschauern in der BayArena in der 73. Minute Chelseas Führung durch Didier Drogba (48.) ausgeglichen. In der Schlussphase hielt Bernd Leno im Bayer-Tor mit seinen Paraden den knappen Erfolg fest.

"Wichtig ist, dass wir aktiv sind. Wenn wir sie unter Druck setzen, kriegen sie Probleme", hatte Bayer-Coach Robin Dutt seinen Spielern vor dem Duell gegen den Tabellenvierten der Premier League eingeimpft. Und allen voran Ballack hatte sich für den Vergleich mit seinem ehemaligen Arbeitgeber viel vorgenommen. Der 35-Jährige war einmal mehr Dreh- und Angelpunkt in seinem Team und verteilte klug die Bälle, im Abschluss fehlte ihm aber ebenso wie seinen Nebenleuten das Schussglück. Erst als der zunächst geschonte Andre Schürrle nach knapp einer Stunde ins Spiel kam, wurden die Offensivaktionen der Werkself zwingender. Mit seinem ersten Ballkontakt schaffte Derdiyok per Kopf schließlich den umjubelten Ausgleich. Drei Minuten nach Wiederbeginn wurden die Hausherren für ihre fehlende Konsequenz in der Defensive bestraft. Drogba nahm im Strafraum ein Zuspiel von Daniel Sturridge auf, düpierte Manuel Friedrich und Kadlec mit einer Körperdrehung und ließ Leno mit seinem platzierten Flachschuss keine Chance. Doch dann kam kurz vor Schluss Friedrichs Kopfball und ließ die Leverkusener jubeln. dapd/sid

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