Dopingsünder Sinkewitz soll der finanzielle Ruin drohen

Fulda. Dem derzeit arbeitslosen Rad-Profi Patrik Sinkewitz droht bei einem Schadensersatz-Prozess wegen Dopings nach eigenen Angaben der finanzielle Ruin. Einen Vergleich mit seinem ehemaligen Sponsor Förstina ließ der geständige Doping-Sünder platzen. Der Getränkehersteller wirft dem Ex-Fahrer des T- Mobile-Teams arglistige Täuschung vor

Fulda. Dem derzeit arbeitslosen Rad-Profi Patrik Sinkewitz droht bei einem Schadensersatz-Prozess wegen Dopings nach eigenen Angaben der finanzielle Ruin. Einen Vergleich mit seinem ehemaligen Sponsor Förstina ließ der geständige Doping-Sünder platzen. Der Getränkehersteller wirft dem Ex-Fahrer des T- Mobile-Teams arglistige Täuschung vor. Deshalb hatte er gegen den 27-Jährigen eine Schadensersatzklage in Höhe von 308000 Euro eingereicht. Förstina fordert von Sinkewitz teilweise das Honorar und Anteile der Kosten für eine Werbekampagne zurück, die durch die Doping-Schlagzeilen unbrauchbar geworden sei. Das Gericht schlug vor, sich auf 150000 Euro zu einigen, doch Sinkewitz lehnte ab. "Ich kann das nicht bezahlen", sagte er. Er sei nur zur Zahlung einer niedrigen fünfstelligen Summe bereit. Über den Fortgang entscheidet das Gericht Ende Mai. Nach dem gescheiterten Gütetermin verbreitete Sinkewitz Zuversicht, was seine Zukunft anbelangt. Es gebe Gespräche mit potenziellen Arbeitgebern. "Ich bin optimistisch, dass ich im Sommer wieder für ein Team fahren und interessant sein werde", sagte er. Doch trotz eines eventuell winkenden Vertrages sieht sich der Profi nicht in der Lage, auf den Vergleichsvorschlag einzugehen. Die gesamte Doping-Affäre habe ihn bereits rund eine Million Euro gekostet. Zuletzt hatte ihn der Bund Deutscher Radfahrer wegen Dopings für ein Jahr gesperrt und zu einer Geldstrafe von 40000 Euro verurteilt. Sinkewitz darf nach Ablauf seiner Sperre vom 18. Juli an wieder Rennen fahren. dpa

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