Doping-Vergangenheit: DOSB überprüft Steffens Trainer

Peking. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) überprüft drei Trainer, die gegen die DOSB-Ehrenerklärung verstoßen haben sollen. Dem ZDF sollen Unterlagen vorliegen, nach denen Norbert Warnatzsch (Schwimmen), Klaus Schneider und Klaus Baarck (Leichtathletik) zu DDR-Zeiten junge Sportler mit Doping-Mitteln versorgt haben sollen. "Die Fälle sind uns bekannt

Peking. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) überprüft drei Trainer, die gegen die DOSB-Ehrenerklärung verstoßen haben sollen. Dem ZDF sollen Unterlagen vorliegen, nach denen Norbert Warnatzsch (Schwimmen), Klaus Schneider und Klaus Baarck (Leichtathletik) zu DDR-Zeiten junge Sportler mit Doping-Mitteln versorgt haben sollen. "Die Fälle sind uns bekannt. Wir überprüfen sie", sagt DOSB-Generaldirektor Michael Vesper: "Die Trainer sind von ihren Verbänden zur Olympia-Nominierung vorgeschlagen worden, uns lagen keine Hinweise auf neue Erkenntnisse in Sachen Doping-Vergangenheit vor." Warnatzsch, Trainer von Olympiasiegerin Britta Steffen, soll sich 1977 an einem Großversuch mit dem Anabolikum Turinabol beteiligt haben, bei dem auch Minderjährige gedopt worden sein sollen. Klaus Schneider, Betreuer der Kugelstoßerin Nadine Kleinert, soll in den 80er Jahren Leichtathletin Kathrin Neimke mit Turinabol gedopt haben. Klaus Baarck, Siebenkampf-Bundestrainer, soll bei einem Doping-Programm beim SC Neubrandenburg mitgemacht haben.Alle drei durften nach Peking reisen, weil sie dem DOSB in einer Ehrenerklärung versichert hatten, "zu keinem Zeitpunkt Sportlern Substanzen weitergegeben, zugänglich gemacht, rezeptiert oder appliziert oder Methoden angewandt zu haben, die gegen die jeweils gültigen nationalen oder internationalen Anti-Doping-Bestimmungen verstoßen haben". dpa

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