Doping: Sportmediziner fordern Abschaffung von B-Proben

Frankfurt. Die Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP) hat die weltweite Abschaffung der B-Proben bei Doping-Kontrollen gefordert. "Die B-Proben erhöhen nur die Rechtsunsicherheit und die Einkünfte von Rechtsanwälten", kritisierte DGSP-Wissenschaftsrat Jürgen Steinacker

Frankfurt. Die Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP) hat die weltweite Abschaffung der B-Proben bei Doping-Kontrollen gefordert. "Die B-Proben erhöhen nur die Rechtsunsicherheit und die Einkünfte von Rechtsanwälten", kritisierte DGSP-Wissenschaftsrat Jürgen Steinacker. Er bemängelte, dass die Urin-Proben teilweise "drei Wochen ohne Kühlung durch die Welt geflogen werden". Dem widersprach die Nationale Anti-Doping-Agentur Nada vehement. "Das stimmt so nicht. Es gibt einen weltweiten Standard bei A- und B-Proben, die werden immer gemeinsam verschickt", sagte Nada-Sprecherin Ulrike Spitz. Hans Geyer vom Anti-Doping-Labor in Köln sagte: "Wenn die B-Probe abgeschafft würde, wäre das ein absoluter Rückschritt und eine Missachtung von Athleten-Rechten." dpa

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