Dopfer verpasst ersten Sieg, Svindal schwer verletzt

Kitzbühel · Ski-Rennläufer Fritz Dopfer hat beim Slalom-Klassiker in Kitzbühel seinen ersten Weltcup-Sieg knapp verpasst. Der 28 Jahre alte WM-Zweite aus Garmisch belegte auf dem Ganslernhang im österreichischen Ski-Mekka den dritten Rang hinter den beiden derzeit weltbesten Slalom-Läufern Henrik Kristoffersen (Norwegen) und Marcel Hirscher (Österreich).

Nach dem ersten Lauf hatte Dopfer in Führung gelegen, am Ende fehlten ihm 0,45 Sekunden zum ersten Sieg. Felix Neureuther (Partenkirchen) erreichte Rang sieben.

Der Slalom-Wettbewerb stand immer noch im Zeichen des schwarzen Samstags, als bei der legendären Abfahrt auf der Streif hinunter nach Kitzbühel vor allem die Top-Fahrer schwer zu Sturz kamen. Aksel Lund Svindal , der große Favorit aus Norwegen, überragender Abfahrer dieser Saison und am Freitag noch Sieger im Super-G, erlitt bei seinem Sturz nach der Hausbergkante einen Kreuzbandriss im rechten Knie - Saisonende, Teilnahme an der WM 2017 stark gefährdet.

Vor ihm hatte es an gleicher Stelle auch Hannes Reichelt, Sieger von 2014 und die große Hoffnung der Österreicher, und dessen Landsmann Georg Streitberger erwischt. Reichelt zog sich eine Knochenstauchung im linken Knie zu, Streitberger erlitt ebenfalls einen Kreuzbandriss. All das trübte die Freude eines Mannes, der mit der Bestzeit im Ziel stand und nach dem Abbruch des Rennens nach 30 Startern gewonnen hatte. "Wenn man Reichelt und Svindal fliegen sieht, das tut weh", sagte Peter Fill aus Südtirol. Der Zweite Beat Feuz und der Dritte Carlo Janka (beide Schweiz) äußerten sich ähnlich. Ebenso Andreas Sander (Ennepetal), der Rang 17 belegte. "Kitzbühel ist so brutal. Ich war heilfroh, als ich im Ziel war", sagte Feuz.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort