Frankfurt. Clemens Prokop, Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes, kritisiert die 20 Werfer, die sich für eine Weiterbeschäftigung des doping-belasteten Trainers Werner Goldmann stark machen: "Ich möchte nicht verhehlen, dass ich Passagen in diesem Brief als nicht akzeptabel empfinde. Insbesondere wie mit einem Zeugen ins Gericht gegangen wird. Auf solch eine Art kann man sich nicht mit dem Schicksal eines anerkannten DDR-Dopingopfers auseinandersetzen." Der mit einem Spenderherz lebende Ex-Kugelstoßer Gerd Jacobs behauptet, Goldmann habe ihm zu DDR-Zeiten Anabolika verabreicht. Der Verband hat daraufhin auf Empfehlung der Anti-Doping-Kommission des Deutschen Olympischen Sportbundes den Vertrag mit Goldmann nicht verlängert. Dagegen protestiert in einem Brief eine Gruppe von Athleten, darunter Diskus-Weltmeisterin Franka Dietzsch. Die Gruppe zweifelt die Glaubwürdigkeit des Zeugen an. dpa